Mit der sogenannten „Machtergreifung“ begann das NS-Regime. Die Demokratie wurde abgeschafft, Tod und Verderben fanden ihren Anfang. Am 27. Januar ist Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Auch Hanau erinnert an die Geschehnisse vor 90 Jahren. Wenn die Hanauer Stadtverordnetenversammlung am historischen Datum 30. Januar, ab 17.30 Uhr im Neustädter Rathaus tagt, wird Vorsteherin Beate Funck (SPD) auf die Ereignisse vor 90 Jahren und die Bedeutung der lokalen Demokratie heute eingehen.

Am 31. Januar hält Werner Kurz im Vortragsprogramm von IGHA (Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt), Hanauer Geschichtsverein und VHS Hanau einen Vortrag über "90 Jahre Machtergreifung – Das Deutsche Reich im Frühjahr 1933". Beginn ist um 19.30 Uhr im Schlossgartensaal der Karl-Rehbein-Schule.

Hingewiesen sei auch auf die Tagung der KulturRegion FrankfurtRheinMain, in der Hanau Mitglied bzw. Gesellschafter ist: Am 2. Februar finden zum Thema "90 Jahre Machtergreifung in der Rhein-Main-Region" von 14 bis 20.30 Uhr ein Symposium mit Podiumsdiskussion im Schloss Johannisburg in Aschaffenburg statt, die auch per livestream übertragen wird. Nähere Informationen und Anmeldungen unter www.krfrm.de/1933. Zu allen Veranstaltungen gilt Eintritt frei.

Bereits am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, wird an der Gedenkstätte Ehemalige Ghettomauer am Freiheitsplatz seitens der Stadt Hanau ein Kranz niedergelegt. Der seit 1996 bundesweit gesetzlich verankerte und seit 2006 internationale Gedenktag wird am Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau begangen.

Auch die Initiative Runder Tisch - Erinnern und Gedenken Steinheim, der dortige Ortsbeirat, die Kirchengemeinden und der Geschichtsverein gedenken ab 17 Uhr am Friedensdenkmal am Platz des Friedens in der Steinheimer Altstadt der Opfer des Holocaust mit einer Kranzniederlegung. Um 19 Uhr wird im Familien- und Generationenzentrum der bewegende Film "Das Leben ist schön" aus dem Jahr 1997 gezeigt. Der Regisseur und Schauspieler Roberto Benigni wagt darin das Unmögliche: die Bewältigung des Nazi-Horrors mit humoristischen Mitteln. "Damit bilden der 27. und 30. Januar eine Klammer des Mahnens und Gedenkens, gerade in Zeiten wieder erstarkenden Rechtsradikalismus,  dem wir entschieden entgegentreten müssen", so Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, die zum Besuch der Veranstaltungen einladen.  


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