Jahrestag des 19. Februars: SPD-Fraktion reagiert enttäuscht auf manche Wortbeiträge

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Viele Aktionen und Veranstaltungen von diversen Hanauer Vereinen, Institutionen, den Kirchen oder Faschingsgruppen zum dritten Jahrestag haben laut der SPD-Fraktion am 19. Februar in würdiger Art und Weise getreu dem Slogan „Hanau steht zusammen“ an den rassistischen Terroranschlag erinnert und gemahnt.



Umso enttäuschender reagieren die Sozialdemokraten auf manche Wortbeiträge, welche Teile der Opferangehörigen bei der offiziellen Gedenkveranstaltung am Hanauer Marktplatz in ihren Reden vortrugen. „Pauschale Vorwürfe, persönliche Angriffe oder das Diskreditieren von demokratischen Prozessen helfen am Ende niemanden.“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Maximilian Bieri. Im Gegenteil, mit dem geplanten Zentrum für Demokratie und Vielfalt möchte Hanau unter anderem solchen Verhalten klar entgegentreten. Die Forderung nach Aufklärung der Umstände des Attentats von 2020 sei auch für die SPD richtig und wichtig, „gleichzeitig stehen wir in der Verantwortung unsere äußerst vielfältige Stadtgesellschaft zusammen zu halten – Hanau steht zusammen ist auch eine Aufforderung an uns alle.“

Insbesondere mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), welcher bezüglich der Standortfrage des Mahnmals in Reden persönlich attackiert wurde, zeigt sich die SPD-Fraktion solidarisch. „Nach all dem, was unser OB mit seinem Team in den letzten drei Jahren für Hanau in dieser schwierigen Zeit geleistet hat, ist diese Art des Umgangs nicht fair und schlicht unangemessen.“ Eine demokratische Frage, wie die nach dem Standort des Mahnmals, müsse demokratisch beantwortet werden. Für die SPD-Fraktion bleibt dabei der Marktplatz aus vielfachen Gründen ungeeignet.

„Persönlich fand ich es sehr schade, wie manche Rede gehalten wurde“, so Bieri weiter. „Mit ihrem Auftreten erreichen einige nur, dass sich offene Türen zukünftig schließen werden.“ Das sei insbesondere mit Blick auf die Gesamtheit aller Angehörigen bedenklich. Die Familienangehörigen der Opfer vom 19. Februar seien keine homogene Gruppe, „und ich bin überzeugt, dass auch in den Familien die Vielen das unpassende Agitieren einiger falsch finden.“ Für die Zukunft äußert Bieri daher die Hoffnung, dass sich die besonnenen Stimmen durchsetzen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2