Fliegerbombe in Hanauer Innenstadt: Evakuierung zu 40 Prozent abgeschlossen

Hanau
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Nach dem Fund einer Fliegerbombe in Hanau läuft die Evakuierung bisher nach Plan. Zwei Stunden nach dem Beginn der Maßnahmen meldete Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), dass 40 Prozent der Evakuierungsmaßnahmen abgeschlossen sind. Das Klinikum Hanau ist bis auf Patienten der Intensivstation, die in einem ungefährdeten Gebäudeteil untergebracht wurden, bereits evakuiert. Auch das Altenhilfezentrum Bernhard Eberhardt wurde geräumt.



Die Straßen rund um das Heraeus-Gelände, auf dem die Werkfeuerwehr am Dienstag die Bombe entdeckt hatte, sind seit 8 Uhr gesperrt. Bei den Bauarbeiten soll die Bombe allerdings berührt oder bewegt worden sein, was die Experten des Kampfmittelräumdienst vom Regierungspräsidium Darmstadt vor besondere Herausforderungen stellt. Die Evakuierung soll bis zum Mittag abgeschlossen sein, dann wird mit der Entschärfung begonnen. Mit einem Abschluss der Maßnahmen wird aktuell um 16 Uhr gerechnet.

Im Einsatz sind zahleiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, zudem wurde für die Betreuung der Bewohner der 2. Betreuungszug und 2. Sanitätszug des Main-Kinzig-Kreises alarmiert. Der Sicherheitsbereich wurde in Abhängigkeit auf 750 Meter rund um die Fundstelle vom Kampfmittelräumdienst festgelegt. Geschäft und Büros in diesem Bereich müssen geschlossen beziehungsweise geräumt werden. Die Einsatzkräfte weisen die Bewohner zusätzlich mit Lautsprecherdurchsagen daraufhin, dass sie den Bereich verlassen müssen.

Geschlossen bleiben am Mittwoch auch die Anne-Frank-Schule, die Brüder-Grimm-Schule sowie die Ludwig-Geißler-Schule. Des Weiteren sind folgende Kindertagesstätten betroffen: Kita Janusz-Korczak, Kita Brüder-Grimm, Kita Margareten, Kinderhaus Saalburgstraße, Kinderburg und Kita Tümpelgarten, Kita St. Josef, Familienzentrum der Kathinka-Platzhoff-Stiftung und das Angebot "Mittendrin" der Kathinka-Platzhoff-Stiftung. Die Busse des Öffentlichen Nahverkehrs fahren bis zur offiziellen Sperrung des Gebietes.

Fragen beantwortet das Bürgertelefon unter 06181- 67660 2000.

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