ASF Hanau fordert: Schluss mit Lohnungleichheit

Hanau
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Die Gründe, dass Frauen im Jahresdurchschnitt 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen sind vielfältig.



So wählen Frauen häufig Dienstleistungsberufe wie z.B. Krankenpflegerin, medizinische Fachangestellte oder Erzieherin, mit oft geringen Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten, was stark durch Rollenstereotypen beeinflusst wird. "Diese Berufe müssen endlich besser bezahlt werden", fordert die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Hanau, Caroline Kargl. „Auch der Anteil von Frauen in Leitungsfunktionen ist nach wie vor viel zu niedrig."

Weitere Gründe sind nach Erfahrung der AsF, dass Frauen ihre Berufstätigkeit wegen Elternzeit und/oder Pflege unterbrechen bzw. reduzieren. Diese Zeiten fehlen dann bei den Aufstiegschancen, bei der Einkommensentwicklung bis hin zur Rente. Aber auch die fehlende Transparenz beim Verdienst führt mit dazu, dass es zu Entgeltunterschieden kommt“, weiß Ute Pfaff-Hamann von der AsF und ehemalige Gleichstellungsbeauftragte.

"Die strukturellen Ursachen, die in Kunst und Kultur zu dem eklatanten Gender Pay Gap 2021 von 30 Prozent (Statistisches Bundesamt, 2022) führten, zeigen wie durch ein Vergrößerungsglas die gleichen strukturellen Ursachen, die gesamtgesellschaftlich ergeben, dass Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger verdienen", so der Business and Professional Women (BPW) Germany e.V.. "Auch der auf neuer Datenbasis errechnete Gender Pay Gap 2022 von 20 Prozent in Kunst und Kultur liegt über dem branchenübergreifenden Durchschnittswert (Statistisches Bundesamt, 2023) – und mit einem Fünftel weniger Lohn weiterhin zu hoch!" monieren BPW.

"Equal Pay und Lohngleichheit dürfen in allen betroffenen Berufssparten nicht länger Zukunftsmusik bleiben", erklären die AsF, deren Vorsitzende Caroline Kargl und die Landtagskandidatin Jutta Straub mit allen betroffenen Frauen solidarisch.


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