Hanau: 2,2 Millionen Euro für Ausbau des Main-Radwegs

Der Main-Radweg läuft entlang der Stadtteile Steinheim und Klein-Auheim. Es handelt sich um einen Teilabschnitt der D-Route 5, welche unter anderem die Städte Aschaffenburg, Hanau, Offenbach, Frankfurt am Main und Mainz miteinander verbindet.

Hanau
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Bereits im Juli 2021 hat sich die Stadt Hanau beim Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) um finanzielle Zuschüsse für den „Ausbau und die Erweiterung des Radnetz Deutschland“ beworben. Nun haben die Verantwortlichen in Berlin einen entsprechenden Zuwendungsbescheid ausgestellt. In Summe erhält die Stadt Hanau rund 2,2 Millionen Euro, die zweckgebunden in den Ausbau und die Sanierung des Main-Radwegs investiert werden.



"Es dürfte sich dabei um den höchsten Fördermittelbetrag handeln, den Hanau bisher für eine reine Radverkehrsmaßnahme einwerben konnte", sagt Stadtrat Thomas Morlock (FDP) erfreut. Die Summe deckt dabei einen Großteil der zu erwartenden Kosten in Höhe von rund drei Millionen Euro. Bei dem zu sanierenden Radfernweg handelt es sich um einen Teilabschnitt der D-Route 5, welche unter anderem die Städte Aschaffenburg, Hanau, Offenbach, Frankfurt am Main und Mainz miteinander verbindet.

Innerhalb der Stadtgrenzen von Hanau verläuft der Main-Radweg beginnend an der Gemarkungsgrenze zur Stadt Mühlheim am Main im Nordwesten bis zur angrenzenden Gemeinde Hainburg auf einer Gesamtlänge von zirka 7,6 km entlang des Mains. Rund 6,8 Kilometer dieser Strecke sollen nun saniert und weiter ausgebaut werden. "Die bestehende Wegbreite von 2,4 Metern ist mittlerweile zu schmal für die hohe Nutzungsfrequenz. Eine gleichzeitige Nutzung von Menschen, die mit dem Rad, zu Fuß oder beispielsweise Inlineskates unterwegs sind, ist oft nicht ohne Konfliktsituationen möglich, wie uns wiederholt aus der Bevölkerung rückgemeldet wurde", erklärt Morlock.

Laut einer für den Antrag durchgeführten Querschnittszählung sind an Wochenenden rund 3.300 Menschen auf dem Main-Radweg unterwegs, ein Großteil von ihnen mit dem Fahrrad. Um die Nutzungsqualität zu verbessern, wird die Route während der geplanten Bauarbeiten auf 3,5 Meter verbreitert. Schäden in der Oberflächensubstanz werden mittels Deckenerneuerung saniert. Neben dem asphaltierten Weg soll zudem noch ein Bankettstreifen mit einer Breite von einem halben Meter angelegt werden, der eine Entwässerung des Main-Radweges sicherstellen soll. "Innerhalb dieser Baumaßnahmen sind leichte Eingriffe in Natur und Landschaft notwendig, die wir an anderer Stelle entsprechend kompensieren werden", betont der Stadtrat.

Die Planungsausschreibung für den Ausbau ist bereits abgeschlossen, den Zuschlag erhielt das Büro FAAG Technik aus Frankfurt. Bis Ende des Jahres soll auch die Planung finalisiert sein, sodass mit einem Baubeginn im Jahr 2024 zu rechnen ist. Die Baumaßnahme soll das Radfahren und Zufußgehen in Hanau nachhaltig fördern. Überdies leistet ein zukunftsfähiger Ausbaustandard einen Beitrag für ein lückenloses und attraktives Netz des national bedeutsamen Radfernwegs D 5, der Hessen und Bayern miteinander verbindet. "Dies ist auch vor dem Hintergrund bedeutsam, dass wir im Sommer eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg zwischen Aschaffenburg und Hanau angestoßen haben. Wir halten es für sinnvoll, für den Radverkehr möglichst viele attraktive Routen bereitstellen zu können", sagt Morlock abschließend.

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Der Main-Radweg läuft entlang der Stadtteile Steinheim und Klein-Auheim. Es handelt sich um einen Teilabschnitt der D-Route 5, welche unter anderem die Städte Aschaffenburg, Hanau, Offenbach, Frankfurt am Main und Mainz miteinander verbindet.


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