Kaufhof-Schließung: Oehl will sich für Bundesmittel einsetzen

„Wir als SPD-Fraktion im Bundestag stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten, die ihren Job durch die Fehlentscheidungen der Konzernführung verlieren. Dass nach den Millionenhilfen des Bundes für das Unternehmen in der Coronakrise nun erneut mehrere tausend Arbeitsplätze bedroht sind, ist aus unserer Sicht eine bittere Entwicklung. Insbesondere der Eigentümer René Benko steht deshalb in der Verantwortung: Er ist nicht nur Immobilienbesitzer, sondern auch Arbeitgeber und als solcher gegenüber seinen Angestellten in der Verantwortung!“

Vorsichtig optimistisch zeigt sich Oehl über die zukünftigen Möglichkeiten für den Standort in Hanau: „Mit dem preisgekrönten und bundesweit beachteten Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN hat die Stadt bewiesen, dass sie mit kreativen Lösungen erfolgreich Leerständen in der Innenstadt begegnen kann. Auch das jetzige aus für Galeria trifft die Verantwortlichen daher nicht unvorbereitet. Durch meinen engen Austausch mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und der Hanau Marketing GmbH bin ich jedoch zuversichtlich, dass für diese zentrale Innenstadtfläche eine sinnvolle und zeitnahe Weiternutzung gefunden wird.“

Über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren wurde das Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN bislang mit insgesamt 3,75 Millionen Euro gefördert.
Teil des Programms ist es, das die Stadt sich entweder per Vorkaufsrecht freiwerdende Gewerbeflächen sichern kann oder selbst als Mieterin auftritt und günstig weitervermietet. Die Hanau Marketing GmbH berät dann mögliche Interessenten, oftmals junge Start-Up Unternehmen, von Beginn an und begleitet diese auch beim Betrieb. Für die Unternehmer gibt es eine Starthilfe und einen Zuschuss.

„Ich werde mich weiterhin in Berlin dafür einsetzen, dass Hanaus anerkanntes Innenstadtkonzept auch zukünftig durch Bundesmittel unterstützt wird. Der mögliche Erwerb dieser großen und zentralen Fläche durch die Stadt Hanau bietet hier die Chance, die Innenstadt als Ort der Begegnung insgesamt zu stärken“, so Oehl abschließend.