Notschlafstelle in Hanau: 86 Menschen in Frostperiode Obdach gegeben

Nach 137 Nächten schließt die Notschlafstelle im Franziskus-Haus ihre Tür wieder bis zum nächsten Winter.

Hanau
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Die Notschlafstelle „Schneckenhaus“ im Franziskus-Haus hat ihren Betrieb bis zum nächsten Winter geschlossen. Das Ziel, dass kein Mensch in Hanau und Umgebung erfrieren darf, konnte wieder erreicht werden. Von 1.12.2022 bis 13.4.2023 war die Notschlafstelle für obdachlose Personen 137 Nächte am Stück geöffnet. Das Angebot wurde dabei von 86 verschiedenen Personen, davon 14 Frauen, in Anspruch genommen.



Insgesamt erfolgten in den Abend- und Nachtstunden 432 Aufnahmen von obdachlosen Menschen. Alle hilfesuchenden Personen wurden zentral über das Team der Sozialhelfer des Franziskus-Hauses entweder direkt in der Notschlafstelle „Schneckenhaus“ untergebracht oder an die städtischen Notunterkünfte vermittelt. In der Notschlafstelle des Franziskus-Hauses wurden 175 Übernachtungen gezählt. Die Männer und Frauen wurden in den Abend- und Nachtstunden aufgenommen. Ziel der Notschlafstelle ist es, durch die hausinterne Beratungsstelle die hilfesuchenden Frauen und Männer am nächsten Tag in weiterführende Hilfen zu vermitteln.

Die Stadt Hanau konnte weitere Notschlafplätze für akut obdachlose Menschen in anderen Gebäuden vorhalten. „Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau und der Objektbetreuung der städtischen Unterkünfte konnten 257 Vermittlungen an andere Unterkünfte in Hanau erfolgen“, so Einrichtungsleiter Rainer Broßmann. Auffällig ist laut der stellvertretenden Leiterin Konstanze Fritsch, dass die Anzahl der hilfesuchenden Menschen und die Notübernachtungen seit dem Winter 2019/ 2020 in Hanau um rund 50% angestiegen sind. „Vermehrt suchen Menschen mit Mehrfachproblemlagen in prekären Wohnsituationen in den Wintermonaten Schutz in der Notschlafstelle“, so Fritsch.

Bürgermeister Axel Weiss-Thiel (SPD) lobt die Zusammenarbeit im Netzwerk zwischen Polizei- und Stadtpolizei, Krankenhäusern, Rettungsdiensten, dem Amt für Wohnhilfen und Soziales der Stadt Hanau, dem Amt für Teilhabe und Soziales des Main-Kinzig-Kreises und dem Franziskus-Haus. „Die Not in unserer Gesellschaft nimmt zu. Das Ziel `Keiner darf erfrieren` konnten wir wieder gemeinsam erreichen“, betont Weiss-Thiel. Weiterhin informiert er, dass die Beratungsstellen der Obdachlosenhilfe der Stadt Hanau wie des Franziskus-Hauses weiterhin für Menschen in Wohnungsnotfällen erreichbar sind.

Das Franziskus-Haus ist eine ganzjährig geöffnete Einrichtung der Ökumenischen Wohnungslosenhilfe in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Mainz-Kinzig-Kreis. Es bietet wohnungslosen Menschen Beratung, Unterkunft und Essen sowie Kleidung. Die sozialpädagogische Arbeit im Übergangswohnheim bietet die Möglichkeit für die Gründung eines eigenen Hausstandes, begleitet durch das Angebot des Betreuten Wohnens. Nähere Informationen über das Franziskus-Haus erhalten Sie unter der Telefonnummer 06181/3609-0 oder auf der Homepage: www.franziskus-haus-hanau.de

Anschrift: Matthias-Daßbach-Straße 2, 63450 Hanau
Spendenkonto: Sparkasse Hanau, IBAN DE03 5065 0023 0000 0987 49, BIC HELADEF1HAN 


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