Rotarier besuchen Skills Lab der Martin Luther Stiftung

Sascha Lippert, Koordinator der ZPA, sagte: „Wir haben festgestellt, dass sich die Wege der Ansprache verändert haben. Vor einigen Jahren haben wir noch Stellenanzeigen geschaltet, aber das bringt inzwischen nichts mehr. Wir sind natürlich in den Sozialen Medien sehr aktiv, machen aber die besten Erfahrungen mit direkten Verbindungen zu Schulen.“ Inzwischen gebe es zum Beispiel mit der Hanauer Lindenauschule eine feste Kooperation, die in ein Wahlfach Pflege gemündet sei. „So verliert der Begriff Pflege seine Abstraktheit, und die Schüler sehen mehr Praxis, merken, wie anspruchsvoll die generalistische Ausbildung ist. Vor allem aber lernen viele etwas über sich und ihre Stärken“, so Lippert.

Für dieses Jahr sei unter anderem die einjährige Ausbildung zum Altenpflegehelfer mehr als gut belegt. und auch bei der dreijährigen Ausbildung zu Pflegefachfrau/Pflegefachmann gebe es eine sehr rege Nachfrage. Die Gäste des Rotary-Clubs ließen sich vom Team ZPA auch in das Trainingslabor, das Skills Lab, mitnehmen. Hier wird mit Hilfe modernster Technik an einer lebensechten Puppe eine Pflegesituation abgebildet, in der die Auszubildenden verschiedene Tätigkeiten üben können. Dabei sieht eine Fachkraft bzw. ein Praxisanleiter durch eine Glasscheibe zu und zeichnet den Vorgang auf Video auf. Danach werden gemeinsam die Schritte und Tätigkeiten durchgesprochen. Sascha Lippert: „Für die Auszubildenden ist dies ein geschützter Raum, in dem sie Dinge ohne Zeit- und Leistungsdruck ausprobieren können. Es gibt auch pflegerische Tätigkeiten, die man beim ersten Mal lieber nicht an einem Menschen ausprobieren möchte oder für die man einfach Übung braucht. Dazu gehört zum Beispiel das Legen eines Blasenkatheters. Im Skills Lab können sich die Pflegeschüler die Handgriffe in Ruhe aneignen.“