Sicherheit auf dem Schulweg: Eltern sollen mit Kindern üben

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

In wenigen Tagen machen sich in Hanau wieder einmal mehr als 1.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger auf den Weg, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen.



Viele von ihnen werden zukünftig alleine von zuhause zu ihrer Grundschule unterwegs sein. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri (SPD) nimmt das zum Anlass, sich in einem Brief an Eltern und Erziehungsberechtigte zu wenden, um sie für das Thema Sicherheit auf dem Schulweg zu sensibilisieren.

"Schulwege sind für Kinder zugleich Spielwege, auf denen sie sich vielfältig vom direkten Weg zur Schule oder nach Hause ablenken lassen", betont der Bürgermeister. "Sie reagieren mitunter spontan und unberechenbar und unterschätzen die Gefahren im Straßenverkehr", so Bieri. Mit Straßenbanner und Sicherheitsmützen für die Kinder versuche man seitens der Stadt auf die Schülerinnen und Schüler aufmerksam zu machen.

Die Stadt Hanau in ihrer Funktion als Schulträgerin sendet den Eltern zudem seit Jahren Schulwegepläne zu, die bei der Orientierung helfen. Schulleitungen, Elternvertreter, die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei haben sie zusammen erarbeitet. Nach dem Motto "Der kürzeste Schulweg muss nicht unbedingt der sicherste sein" wurden relativ ruhige Straßen, ampelgesicherte Übergänge, Fußgängerüberwege sowie Unterführungen für den Hauptschulweg ausgewählt. "Ein kleiner Umweg bietet oft einen großen Sicherheitsgewinn. Schulwegpläne ersetzen aber nicht die Einübung des Schulweges durch die Eltern und Erziehungsberechtigten und entlassen auch diese nicht aus der Verantwortung für das gefahrlose Zurücklegen des Schulweges", betont Bieri in seinem Schreiben.

"Helfen sie Ihrem Kind dabei, sich im Straßenverkehr besser orientieren zu können", appelliert er an die Mütter und Väter und fährt fort: "Kinder trainieren sicheres und bewusstes Verkehrsverhalten am besten, wenn sie mit ihren Eltern gemeinsam den Schulweg ablaufen. So lernen sie Gefahren besser einzuschätzen und üben ganz konkret, wie sie sich sicher verhalten können."

Darüber hinaus weist der Bürgermeister darauf hin, dass es für die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen eine ‚Mobile Jugendverkehrsschule‘ gebe, die Mädchen und Jungen zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr anleitet. Zudem biete diese Einrichtung für Eltern Informationsabende zum Thema "Kinder als Radfahrer" an. Nähere Auskünfte erhalten Interessierte in den Sekretariaten der Grundschulen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de