Letztes Ferien-Wochenende in Hanau: Feuerwerk aus Kultur und guter Laune

Musik, Kultur, Sport, Vergnügen, Geselligkeit – das alles bekommt man am Wochenende vom 1. bis 3. Am Freitag um 16 Uhr öffnen sich die Pforten des 61. Bürgerfestes auf den Mainwiesen bei Schloss Philippsruhe. Aufgebaut ist wieder ein riesiger Parcours unterschiedlichster Attraktionen, der von der Stadt und zahlreichen Vereinen geboten wird. In mehreren großen Zelten gibt es das ganze Wochenende über "Musik satt" der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Dazu kommen zwei Arenen mit sportlichen Angeboten vom Fußballspiel "Rathaus gegen Presse" über Rollkunstlauf bis hin zu Tanzshows. Sportlich geht es auch auf dem Main zu, wo unter anderem das legendäre Drachenbootrennen stattfindet. Im Amphitheater finden am Sonntag ein Familiengottesdienst sowie der traditionelle Neubürgerempfang statt. Und die jüngsten Besucher dürfte es vor allem vor die Orangerie locken, wo die Sparkasse Hanau "KEKS", das Kinder-Erlebnis-Kultur-Spektakel, präsentiert.

Wie immer gibt es beim Bürgerfest Bewährtes, aber auch Neues zu erleben. Erstmals wird die Falknerei Hanau auf dem Fest ihre stolzen Raubvögel zeigen, Doris Friedmann Grimm’sche Märchen präsentieren, das "Theater Einfach Riesig" zum Mitmachen einladen und der neue Kunstladen "Werkraum Hanau" Bastelideen vorstellen. Unterhaltsam wird sicher auch Achim Sonntag mit seiner "Clownsküche" am Samstag und Sonntag werden.

Das Fest, das von der Stadt als Dank an die Bürgerinnen und Bürger für den Wiederaufbau Hanaus nach dem Krieg initiiert wurde, steht diesmal im Zeichen des 175-jährigen Bestehens der Stadtwerke Hanau, die unter anderem mit einer großen Ausstellung einen Blick in Vergangenheit und Zukunft werfen. Die Tore des Bürgerfestes öffnen am Freitag von 16 Uhr und am Samstag ab 12 Uhr, Festende ist jeweils um 0.30 Uhr. Am Sonntag beginnt das Bürgerfest um 10 Uhr und endet um 22 Uhr mit dem großen Abschlussfeuerwerk auf dem Main.

Einlassbändchen, die für alle Tage gültig sind, gibt es am Freitag für sechs Euro, ab Samstag für fünf und am Sonntag für vier Euro. Die Bändchen berechtigen zudem zum kostenlosen Eintritt ins Museum Schloss Philippsruhe und in "GrimmsMärchenReich" sowie zur letztmalig an diesem Wochenende präsentierten Ausstellung "175 Jahre Paulskirche", in der mit mehr als 5.000 Playmobilfiguren Deutschlands Weg in die Demokratie dargestellt wird. Es wird empfohlen, mit Fahrrädern oder dem Öffentlichen Nahverkehr anzureisen. Die Parkplätze am Mainufer stehen nicht zur Verfügung, begrenzte Parkmöglichkeiten in der Nähe sind ausgeschildert. Sämtliche Informationen und das Detailprogramm des Festes findet man unter www.buergerfest.hanau.de im Internet.

Kleiner, aber nicht weniger fröhlich geht es am Wochenende im Stadtteil Klein-Auheim zu, wo der Carnevalverein wieder sein "Kartoffelfest" feiert. Am Samstag von 11 bis 18 Uhr gibt es vor dem Vereinsheim am Alten Bahnhof kulinarische Köstlichkeiten rund um den beliebten Erdapfel, aber natürlich auch sonstige Genüsse inclusive Kaffee und Kuchen. Natur pur und Tiere hautnah erleben kann man im Wildpark "Alte Fasanerie", wo der Förderverein am Sonntag von 12 bis 17 Uhr zum Familienfest einlädt. Märchen, Zaubereien, Tombola und spannende Aktionsstände sowie das passende gastronomische Angebot sorgen hier für einen gemütlichen Nachmittag auf der Festwiese.

Wer am Wochenende einen Blick in die industrielle Vergangenheit und Zukunft oder hinter die Kulissen werfen möchte, sollte das Programm der "Tage der Industriekultur" im Rhein-Main-Gebiet beachten, bei denen in diesem Jahr "Wasser" im Mittelpunkt steht. Im Museum Großauheim wird bereits am Donnerstag Dampfmaschinentechnik präsentiert sowie von der Baugesellschaft eine Führung durch das Hafenquartier am Hafentor angeboten, wo Wohnen, Kunst und Kultur eine spannende Symbiose eingegangen sind. Die Hanauer Bäder GmbH bietet am selben Tag sowie am Freitag einen Blick in die faszinierende Technik des Heinrich-Fischer-Bades, und im Kurpark Wilhelmsbad kann man am Freitag das historische Karussell besichtigen. Ebenfalls am Freitag gibt es eine Führung durch den Mainhafen sowie am Samstag durch die Herrnmühle und die ehemalige Fabrik Weinert. Geöffnet ist am Wochenende natürlich auch das Radwerk in Klein-Auheim, wo die Geschichte der Hanauer Zweirad-Industrie präsentiert wird.

Auf die Spuren des Wassers kann man sich am Samstag im Industriepark Wolfgang machen, und wer einmal erleben will, wie die Verbindung von Feuer und Wasser wirkt, der kann am Sonntag von 12 bis 14 Uhr an einer der Pendelfahrten vom Hauptbahnhof zum Mainhafen mit der Hanauer Museumsbahn teilnehmen. Mit Muskelkraft geht es hingegen durch den Hafen, wenn zur Radtour "Auf den Spuren der Hanauer Industriekultur" geladen wird. Bei den meisten Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Adressen und Detailinformationen findet man bei der "Kulturregion FrankfurtRheinMain" unter www.krfrm.de/tdik2023 im Internet.

Muskelkraft ist übrigens am Wochenende auch bei "Kinzigtal Total" gefragt, wenn sich wieder Tausende Radler auf den Weg durch den Main-Kinzig-Kreis machen. Den Streckenverlauf und die zahlreichen Programme in den einzelnen Ortschaften findet man unter www.mkk.de im Internet. Natürlich kann man das Wochenende auch ganz entspannt beim Bummel durch die Innenstadt verbringen, zum Beispiel über den Wochenmarkt. Dazu lohnt sich ein Abstecher in die Rosenstraße, wo LEROY’S im Modehaus Müller-Ditschler am Samstag "Austern & Champagner" anbietet oder in die Salzstraße, wo man das neue einmalige Pflasterkunstwerk "Hanau" bestaunen kann.

Fakt ist: Für alle, die an diesen letzten Ferientagen wieder daheim angekommen sind und die, die gar nicht weg waren, bietet die Brüder-Grimm-Stadt ein wahres Feuerwerk aus Kultur und guter Laune und ein erlebnis- und abwechslungsreiches Wochenende. Die komplette Übersicht über alle Veranstaltungen gibt es unter www.hanau.de im Veranstaltungskalender der Stadt. Die Reihe "Hanau macht Lust" der HMG wird gefördert von der Sparkasse Hanau, den Stadtwerken Hanau und Fördermitteln aus dem Programm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" des Bundesbauministeriums.

Foto: Hanau Marketing / David Seeger