Hanau bewirbt sich um Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Am Freitag, 15. September, startet die bundesweite Kampagne „Faire Woche“. Seit über 20 Jahren werden durch Aktionen während der Aktionswoche Menschen auf verschiedene Aspekte des Fairen Handels aufmerksam gemacht. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Kampagne auf dem Thema „Klimagerechtigkeit“.  Auch in Hanau finden während des Aktionszeitraums Veranstaltungen statt.



Die Klimakrise verstärkt globale Ungleichheiten, da arme Menschen stärker von den Auswirkungen betroffen sind als reiche, Länder des Globalen Südens stärker als die des Nordens. Vor allem Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sind von den Folgen der Klimakrise betroffen: Veränderte Regenzyklen lassen Feldfrüchte verdorren oder Blüten absterben, höhere Temperaturen begünstigen Schädlingsbefall und lassen die Arbeit auf dem Feld teilweise unerträglich werden. Der Faire Handel ist ein Teil der Lösung zu mehr Klimagerechtigkeit, indem er dazu beiträgt, Kleinproduzentinnen und -produzenten widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen und Handelspartner bei der Klimawandelanpassung unterstützt. Faire Löhne und Preise ermöglichen ein klimaschonendes Wirtschaften.

Als ausgezeichnete Fairtrade Stadt setzt sich auch Hanau für den fairen Handel ein. Ziel ist es Gastronomie, Gewerbe und nicht zuletzt alle Hanauerinnen und Hanauer für die Wichtigkeit des Fairen Handels zu sensibilisieren. Das passiert nicht nur während der Fairen Woche, sondern ganzjährig. Die Steuerungsgruppe Fairer Handel organisiert dabei unter anderem Aktionen wie den kürzlich stattgefunden fairen Kochkurs in der Kochschule Hanau. Während der Fairen Woche lädt der Weltladen am Freitag, 29. September, zu Wein und Musik am Abend ein. Darüber hinaus können dort an den Samstagen, 16. und 23. September, fairer Kaffee und Honig probiert werden. Alle Veranstaltungen in und um Hanau sind unter www.faire-woche.de zu finden.

Um den fairen Handel in Hanau noch stärker in den Fokus zu rücken, hat die Stadt sich um den Titel "Hauptstadt des Fairen Handels" beworben. Dieser Wettbewerb zeichnet seit 2003 Kommunen aus, die sich für den Fairen Handel engagieren. Dabei wird auch ein Publikumspreis, dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, verliehen. Interessierte können im Internet noch bis einschließlich 29. September für die Stadt Hanau abstimmen: https://survey.lamapoll.de/Publikumspreis-HdFH-2023. Rund 120 Kommunen sind deutschlandweit zum Mitmachen aufgerufen. Das Preisgeld dient der Finanzierung von Fairhandels‐Aktivitäten vor Ort.

Der Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels" wird von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. Schirmherrin ist in diesem Jahr Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze. Weitere Fragen rund um das Thema Fairer Handel beantwortet das Team des Umweltzentrums per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de