„Tage der Industriekultur Rhein-Main“ in Hanauer Künstlerkolonie

„Tage der Industriekultur Rhein-Main“ in Hanau: „Wasser“ war das Thema, die städtische Baugesellschaft Hanau GmbH lud zur Führung ins Hafenquartier ein. Stadt Hanau / Moritz Göbel

Hanau
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Fokusthema der „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ war „Wasser“. 39 Kommunen in Hessen beteiligten sich mit insgesamt 138 Programmpunkten, 14 davon fanden in Hanau statt.



Die städtische Baugesellschaft Hanau lud zur Führung ins Hafenquartier ein.

Quasi der "Anker" des Quartiers ist das in den 1920er Jahren erbaute und unter Denkmalschutz stehende Gebäude am Hafentor, das ursprünglich für Beschäftigte des Mainhafens gebaut worden war. Die Baugesellschaft hat die Fassade des Hauses mit etwa 160 Wohnungen saniert, wertet dort unter anderem mit Mitteln aus dem Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" weiter auf. "Mittlerweile ist es fast eine Künstlerkolonie", so Mirja Dorny, Geschäftsführerin der Baugesellschaft Hanau. Sie begann die Führung, die Einblicke in Kunst und Kultur im Hafenquartier gewährte, im denkmalgeschützten Alten Hafenamt in der Hafenstraße im Atelier des Künstlers Jörg Schmitz, wo eine Ausstellung seiner Werke zu sehen ist. Danach führte Mirja Dorny die Gruppe der knapp 30 interessierten Besucherinnen und Besucher zum Hafentorgebäude und berichtete über die Entwicklung des Quartiers. "Das Einzelkulturdenkmal stand vor einigen Jahren zu einem Drittel leer.  Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, dem Angebot von Wohnungen zu günstigen Mietpreisen zum Selbstausbau und der Etablierung von Kunst und Kultur am Hafentor, ist es mittlerweile fast vollvermietet", so Mirja Dorny.

Am Hafenplatz öffneten zur Führung Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers. Im "Agora Chromata" stellte Chris Goy das Konzept des Raums für Kunst, Spiel und Begegnung vor. Er berichtete von den vielfältigen Kursangeboten, "Flieg-vorbei-Workshops" sowie Filmeabenden und Märchenlesungen.

Das "Atelier Fluchtpunkt", ein Künstlerkollektiv aus sechs jungen Künstlerinnen und Künstlern, öffnete ebenfalls seine Türen und gewährte Einblicke in seine Arbeit – es gehört zum "JuBiKuz", dem Jugendbildungs- und Kulturzentrum Hans Böckler. Im Tattoo- und Piercingstudio "Geschmiedet & Gestochen" erklärte Besitzer Michael Gaida seine Arbeit als Tätowierer und zeigte Goldschmiedearbeiten von verschiedenen Schülerinnen und Schülern der Zeichenakademie Hanau, die in dem Atelier ausgestellt und zu erwerben sind.  Der Künstler Luis Kannengießer öffnete ebenfalls sein Atelier, zeigte einige seiner Kunstwerke und erläuterte seine Technik bei der Schaffung der Kunstwerke.

Als die Beleuchtung am Hafenplatz eingeschaltet wurde, führte Mirja Dorny die Gruppe in eine Wohnung, von deren Balkon aus man die beleuchteten Kolossalfiguren "Handel" und "Arbeit" bewundern konnte. Der Ausklang der rund zweitstündigen Tour fand im Hafencafé "Ankerplatz" statt. Eric Guth, Geschäftsführer des Vereins "LebensGestaltung", stellte den Verein vor, der die Versorgung von Menschen mit psychischer Behinderung unterstützt. "Dieser besondere Platz in Hanau hat viel zu bieten", bedankten sich die Teilnehmenden der kostenlosen Führung.

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„Tage der Industriekultur Rhein-Main“ in Hanau: „Wasser“ war das Thema, die städtische Baugesellschaft Hanau GmbH lud zur Führung ins Hafenquartier ein. Stadt Hanau / Moritz Göbel


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