Förderkreis Marienkirche 2.0 wird ins Leben gerufen

Luftbild Marienkirche: Moritz Göbel

Hanau
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Eine historische und aktuelle Kirche: offen, multikulturell, interreligiös; spirituell und lebendig! Das soll ab Sonntag, 24. September, der Förderkreis „Marienkirche 2.0“ unterstützen.



Das erste Ziel ist die Erhaltung und aktuelle Sanierung der Marienkirche. „Es wird eine bleibende Aufgabe sein, das Leben in dieser wunderbaren Kirche zu fördern“, so Dr. Werner Kahl, Pfarrer der Stadtkirchengemeinde. „Natürlich wissen wir uns dem Evangelium verpflichtet, aber wir werden auch neue Formen von interkulturellen und interreligiösen Begegnungen entwickeln und neue Seiten kirchlichen und spirituellen Lebens aufgeschlagen“, so Kahl weiter.

Die offizielle Vorstellung des neuen Förderkreises in der Marienkirche wird um 17 Uhr von Pfarrerin Kerstin Schröder vorgenommen werden. Mit seinem Grußwort wird Bürgermeister Dr. Max Bieri (SPD) öffentlich bekanntgeben, dass der Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) die Schirmherrschaft über das Gesamtprojekt übernommen hat. „Ich kann mir Hanau ohne die Marienkirche in der Altstadt gar nicht vorstellen!“, so Kaminsky in einem Gespräch mit den Verantwortlichen der Kirchengemeinde.

Damit beschreibt er den Wert der Marienkirche für die ganze Stadt. Deren Geschichte reicht in das 13. Jahrhundert zurück. Sie steckt voller spiritueller und historischer Schätze, die es zu erkunden und zu erhalten lohnt. Die Grafengruft ist in Hanau einzigartig und hat Bedeutung für die Stadt-, Landes- und Kirchengeschichte. Hier liegt der Gründer der Hanauer Neustadt, Graf Philipp-Ludwig II., seit 1612 als erster bestattet. Der gotische Chorraum mit dem Kreuzrippengewölbe und den Glasfenstern geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Er hat selbst das Bombardement Hanaus überstanden, während der große Teil der Kirche 1945 in Schutt und Asche lag.

Seit dem 13. Jahrhundert hat die Kirche viele Umbauten und Veränderungen erfahren. Hier seien aktuell die große Grenzing-Orgel aus 2004 und der Tafelaltar, der sich zu einem einladenden Tisch des Herrn mit etwa 80 Plätzen umbauen lässt, genannt. Diese Kirche steht für ein lebendiges Konzept. Diese Lebendigkeit soll auch durch die Unterstützung des Förderkreises im Alltag wie am Festtag gefeiert und gestaltet werden, „Marienkirche 2.0“!  Alle Menschen dieser Stadt und dieser Region sind eingeladen, an der Förderung dieses Gesamtkonzeptes mitzuwirken. Den Abschluss am Sonntag bildet der Internationale Gospelgottesdienst mit Band und Gospelchor, der sich um 18 Uhr in der Marienkirche anschließt.

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Luftbild Marienkirche: Moritz Göbel


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