„Wir werden das Kaufhofprojekt zum Erfolg führen“

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der Struktur- und Umweltausschuss der Stadt Hanau hat in seiner Sitzung am 25. September eine Empfehlung an die Hanauer Stadtverordnetenversammlung beschlossen, bei der Kaufhof-Immobilie am Hanauer Marktplatz ins Eigentum zu gehen.



Im Hanauer Stadtparlament steht hierzu die Entscheidung in der Sitzung am 16. Oktober an. Die Regierungskoalition von SPD, CDU und FDP begrüßt diese Tendenz-Entscheidung ausdrücklich und sieht den Erwerb als richtigen Weg, um bei dem zentralen Standort in die Gestaltung zu kommen. Für die Weiterentwicklung der Hanauer Innenstadt biete das Kaufhof-Gebäude große Chancen. Die Fraktionsvorsitzende der SPD in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung Ute Schwarzenberger kommentiert: „Es ist ein Glücksfall, dass die Stadt Hanau durch den Anschluss an die städtische Tiefgarage nicht nur im Grundbuch der Immobilie steht, sondern wir mit der Vorkaufssatzung darüber hinaus einen exklusiven Zugriff auf das Gebäude haben, um somit ein langwieriges Verfahren und Stillstand abzuwehren.“ Den politisch Verantwortlichen ist noch gut im Gedächtnis wie sich der Leerstand des ehemaligen Karstadt-Gebäudes am Hanauer Freiheitsplatz auf das umliegende Quartier ausgewirkt hatte, bis an gleicher Stelle das Forum Hanau fertig gestellt werden konnte. Doch seit der Eröffnung des Forums vor ziemlich genau acht Jahren ist der Druck auf die Innenstädte massiv gestiegen- nicht nur in der Brüder-Grimm-Stadt, sondern in ganz Deutschland. Die Nachfrage nach zentral gelegenen Handelsflächen ist erodiert, wodurch mit der Schließung des Kaufhofs am Marktplatz eine langjährige Brache zu erwarten wäre, die verheerende Auswirkungen auf die gesamte Innenstadt haben dürfte. „Es war eine richtige Entscheidung der Stadt Hanau, frühzeitig mit den heutigen Eigentümern der Immobilie ins Gespräch zu kommen. Mit dem Erwerb hat die Stadt alle Möglichkeiten, eine positive Entwicklung der Innenstadt voranzutreiben. Klar ist aber auch, dass es darauf ankommen wird, attraktive Mieter, in der Logik „privat vor öffentlich“ für die Flächen zu gewinnen“, erklärt Pascal Reddig, der Fraktionsvorsitzende der CDU.

Als am 13. März 2023 von der Leitung des finanziell stark angeschlagenen Galeria-Karstadt-Kaufhof Konzerns bekannt gegeben wurde, dass die Hanauer Filiale zu den 52 Häusern innerhalb Deutschlands zählt, die geschlossen werden sollen, gab es bereits einen Notfallplan der Stadt Hanau. Die jetzt zu treffende Entscheidung schließe daran an.

„Der 31. Januar markiert nicht nur ein Ende, sondern auch einen Anfang,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der Hanauer FDP, Henrik Statz. Die Koalition sei sich darüber bewusst, dass ein entsprechender Erwerb der Immobilie mit einer finanziellen Kraftanstrengung der Stadt verbunden ist. Aufgrund einer soliden und vorausschauenden Haushaltspolitik der letzten Jahre seien die Spielräume dafür allerdings vorhanden. Für Erwerb und Sanierung plant die Stadt mit insgesamt rund 65 Mio. Euro. Ohne jede Frage werde das Projekt eine große Herausforderung, der sich die Hanauer Regierungskoalition aber voller Optimismus und Entschlossenheit im Hanauer Tempo und in Hanauer Einigkeit stellen wolle. Die Planungsphase werde viele Experimente ermöglichen, um in einem geordneten Verfahren sinnvolle und zukunftsfähige Nutzungen zu schaffen, die Frequenzen von Morgen sichern werden. „Für uns überwiegen daher die Chancen, die rund 11.500qm als zukunftsweisendes Versuchslabor für Stadt- und Quartiersentwicklung nutzen zu können, als die Sorge, dass wir uns an dem Millionenprojekt verheben“, so Henrik Statz abschließend.  


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2