Hanau: 500.000 Euro Bundeszuschuss für Brüder-Grimm-Festspiele

Hanau
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Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für eine Bundesförderung in Höhe von 500.000 Euro gegeben, um die Nachhaltigkeit der Gebrüder Grimm Festspiele in Hanau zu stärken. Die Mittel stammen aus dem Bundesförderprogramm "KulturInvest 2023". Neben der Erneuerung der Bühne wird zusätzlich die Lichtanlage modernisiert.



Die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert äußert sich erfreut: "Dies ist eine großartige und wertschätzende Nachricht für unsere Region. Die Gebrüder Grimm Festspiele sind ein kulturelles Herzstück von Hanau. Mit dieser Förderung können sie nachhaltig und zukunftsfest gestaltet werden." Der Haushaltsausschuss habe am 10. November 2022 einen Verfügungsfonds für KulturInvest in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro freigegeben. Mit einem Volumen von circa 907 Millionen Euro und 230 eingereichten Projekten sei das Programm jedoch dreifach überzeichnet. "Die immense Nachfrage zeigt, wie wichtig kulturelle Investitionen und die Erhaltung von Traditionen für unser Land sind. Dass die Gebrüder Grimm Festspiele unter diesen Umständen eine solch erhebliche Fördersumme erhalten haben, unterstreicht ihre Bedeutung", betont Leikert.

„Das sind wirklich großartige Nachrichten für die Stadt und die Festspiele, denn trotz ihrer enormen kulturellen Bedeutung für die Region und darüber hinaus, gingen sie jahrelang leer aus bei der Verteilung von Bundesmitteln“, freut sich auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Lennard Oehl. Die Stadt Hanau werde zusätzlich zu den Bundesmitteln weitere 500.000 Euro zur Verfügung stehen, so dass insgesamt eine Millionen Euro zur Beschaffung eines Bühnensystems zur Verfügung stehen. "Bislang wurde das Bühnenbild jedes Jahr neu aus Massivholz errichtet, was finanziell aber auch ökologisch nicht mehr haltbar war. Um diese Kosten zu senken und ein nachhaltigeres System zu schaffen, soll ein modulares Bühnensystem aus Aluminium angeschafft werden, dass über viele Jahre wiederverwendet werden kann. Seit Beginn meiner Tätigkeit im Bundestag stehe ich mit dem Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky und mit Frank-Lorenz Engel, dem Intendanten der Festspiele, in engem Kontakt, um eine Bundesförderung für die Grimm-Festspiele zu erreichen. Im Vergleich zu anderen Festspielen in Hessen erhalten die Grimm-Festspiele keine institutionelle Bundesförderung. Das ich den Haushaltsausschuss nun für eine investive Projektförderung überzeugen konnte, ist ein erster Schritt in eine langfristige Förderung und zeigt, dass sich Hartnäckigkeit auszahlt“, so Oehl weiter. Dies ist laut Lennard Oehl auch ein Verdienst der Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP, die das Bundesprogramm KulturInvest zum ersten Mal 2022 im Haushalt eingeführt hatten, um investive Maßnahmen (bauliche Aktivitäten, Ausstattungen) bei kulturellen Einrichtungen, Objekten und Kulturdenkmälern sowie Ausstellungen von gesamtstaatlicher Relevanz zu fördern.

"Das kulturelle Highlight im Hanauer Amphitheater wird am 10. Mai 2024 mit der Premiere des Musicals 'Die Prinzessin und die Gänsemagd' in seine 40. Saison gehen. Trotz der Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten in Höhe von circa 1,5 Millionen Euro, gestiegener Sponsoreneinnahmen und des städtischen Zuschusses von 580.000 Euro wird aufgrund gestiegener Kosten für Personal und Material der Etat in 2024 heraufgesetzt werden müssen. Um nicht nur langfristig bei dem jährlich notwendigen Neuaufbau der Bühne Mittel zu sparen, sondern auch um Ressourcen bei dem jährlich neu zu errichtenden Holzbau zu schonen, hatte die Hanauer Stadtverordnetenversammlung zuletzt die Investition von 500.000 Euro in eine neue Bühnenkonstruktion aus Aluminium auf den Weg gebracht. Die Aluminiumbühne soll in den kommenden Jahrzehnten zum Einsatz kommen und somit das jährliche Budget schonen. Dies wird Dank des Beschlusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags nun nicht mehr zu Lasten des Hanauer Haushalts gehen müssen, sondern wird aus Mitteln des Förderprogramms 'Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen' finanziert werden", so Henrik Statz, Vorsitzender der Hanauer FDP und FDP-Stadtverordnetenfraktion.


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