Gnadengarten für Tiere in Hanau: Schwan Arthur schwer verliebt

Maritta und Thomas Hirschhäuser vom Gnadengarten stellen OB Kaminsky das Schwanenpaar "Arthur und Hope" vor. Quelle: Stadt Hanau

Hanau
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Es ist schon einige Zeit her, dass Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) zuletzt dem Gnadengarten "Hoppels und Wuzze" auf dem Gelände neben den Hanauer Kaiserteichen in Kesselstadt einen Besuch abgestattete. Damals stellten ihm die Betreiber Maritta und Thomas Hirschhäuser den einflügeligen Schwan Arthur vor, den sie aus einer elendigen Situation gerettet und liebevoll wieder hochgepäppelt hatten.



Spontan übernahm der OB vor ein paar Jahren die Patenschaft für das Tier. "Das ist doch Ehrensache, denn schließlich ist der Schwan das Wappentier von Hanau und daher liegt er mir besonders am Herzen!", bekräftigte er.

Bei seinem erneuten Besuch im Gnadengarten stellten ihm die Hirschhäusers nun "Hope", die neue Lebensgefährtin von Arthur vor: "Der Schwanendame fehlt ebenfalls ein Flügel und sie kam vor zwei Jahren zu uns", berichtet Thomas Hirschhäuser. "Arthur war sofort unsterblich in sie verliebt und die beiden sind seither ein Herz und eine Seele", ergänzt seine Frau mit Blick auf die zwei Vögel, die einträchtig auf dem kleinen Teich schwimmen. "Wie schön, dass Arthur mit Hope eine Partnerin gefunden hat, die ihm Gesellschaft leistet", freut sich Kaminsky und versprach zukünftig auch die Patenschaft für die einflügelige Schwanendame zu übernehmen.

Der Oberbürgermeister dankte den Hirschhäusers für ihr langjähriges selbstloses Engagement zum Wohle der Tiere. "Was Sie hier leisten ist wirklich wunderbar und verdient großen Respekt. Daher unterstütze ich Sie auch gerne", sagte er. "Die Tiere hier wirken – trotz ihrer oft tragischen Geschichte – sehr zufrieden und entspannt. Es ist schön und wichtig, dass es den Gnadengarten in Hanau gibt!"

Seit 25 Jahren führen die Tierschützer Maritta und Thomas Hirschhäuser den Gnadengarten - die ersten Jahre  noch in Frankfurt und seit 17 Jahren in Hanau. Auf dem rund 2.000 Quadratmeter großen Gelände mit Gehegen, Wiesen, Bäumen und Büschen sowie einigen Hütten, leben jede Menge Minischweine, Meerschweinchen, Kaninchen, Hasen, Enten, Hühner, Gänse, zwei alte kranke Hunde sowie die beiden Schwäne in harmonischer Eintracht. Seit neuestem sind auch ein paar Schafe dazu gekommen, die friedlich auf einer Weide grasen. "Wir nehmen Tiere auf, die schwer misshandelt wurden, krank, sehr alt oder behindert sind und daher auch nicht mehr an neue Besitzer zu vermitteln sind", erklärte Maritta Hirschhäuser. "Hier im Gnadengarten werden sie von uns bis zu ihrem natürlichen Ableben artgerecht gehalten, medizinisch versorgt, haben reichlich Platz und Auslaufmöglichkeiten und erhalten – wenn gewünscht – auch Streicheleinheiten", ergänzt ihr Mann Thomas. Das Ehepaar wird von zahlreichen freiwilligen Helfern unterstützt, die bei der Versorgung der Tiere und der Instandhaltung von Gehegen und Hütten helfen.

Finanziert wird der Gnadengarten von den Hirschhäusers privat sowie Spendern und Paten, die einzelne Patenschaften für Tiere übernehmen und dafür einen regelmäßigen Betrag zwischen 5 und 20 Euro im Monat überweisen.

Spendenkonto Maritta Hirschhäuser: IBAN DE 02 5005 0201 0394 2228 49
Kontakt: Telefon 0177-6139300
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Futterspenden bitte nur nach vorheriger Rücksprache

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Maritta und Thomas Hirschhäuser vom Gnadengarten stellen OB Kaminsky das Schwanenpaar "Arthur und Hope" vor. Quelle: Stadt Hanau


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