In ihrem Wahlprogramm zur Landtagswahl fordere die SPD eine deutliche Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs um mindestens zehn Prozent. Wie aus einem aktuellen Antrag im Landtag hervorgeht, soll dies auch mit Eingriffen in die privaten Rechte der Autofahrerinnen und Autofahrer erreicht werden. 

„Das ist der völlig falsche Ansatz. Über 30.000 Arbeitsplätze in der Region sind von der Automobilindustrie abhängig. Unser Ansatz ist es deshalb, das Auto besser und umweltfreundlicher zu machen. Wir brauchen keine Bevormundung und Verbote, sondern sollten uns an der Lebensrealität der Menschen orientieren. In Hanau werden mehr als die Hälfte aller Wege mit dem Auto zurückgelegt. Statt diesen Menschen vorzuschreiben, welche Verkehrsmittel sie zu nutzen haben, sollten wir lieber gemeinsam an Konzepten arbeiten, um ein attraktives ÖPNV-Angebot bereitzustellen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Pascal Reddig. 

Diesen Weg gehe die Stadt Hanau bereits. Mit dem Mobilitätsleitbild Hanau 2030 entwickele die Stadt eine Idee dafür, wie Rad- und Fußverkehr, ÖPNV und motorisierter Individualverkehr in Hanau sinnvoll zusammengebracht werden können, ohne Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen. So sei die neue hauptamtliche Stadträtin und Verkehrsdezernentin Isabelle Hemsley derzeit in den Stadtteilen unterwegs, um gemeinsam mit den Menschen Konzepte für die Zukunft des Rad- und Fußverkehrs zu sammeln. Ein richtiger Weg sei zudem die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmitteln. Bislang gebe es zu viele Lücken, die das Autofahren weiter erforderlich machen würden. Deshalb sei es gut, dass die Verkehrsdezernentin mit einer Vorlage in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen weiteren Schritt gehe. Mit dem Ankauf von Mobilitätsstationen im Pioneer-Park werde der erste Schritt gemacht, um die verschiedenen Mobilitätsformen besser zusammenzubringen. So sollen die Stationen u.a. Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, einen vernetzten Übergang zum ÖPNV sowie Carsharing-Angebote ermöglichen.

„Es ist doch völlig klar, dass wir auch in einer Großstadt wie Hanau bemüht sind, den Individualverkehr zu reduzieren, um in der Stadt mehr Lebensqualität zu schaffen. Gerade in den Ortsteilen sind aber viele Menschen weiter auf das Auto angewiesen. 23.000 Berufstätige pendeln jeden Tag aus Hanau heraus, 34.000 Menschen in die Stadt hinein. Viele davon mit dem Auto. Für diese Menschen machen wir genauso Politik wie für diejenigen, die auf ein Auto verzichten. Als CDU Hanau wollen wir in den kommenden Jahren weiter an einer Mobilität der Zukunft arbeiten - das aber ohne Bevormundung und Verbote“, so der CDU-Vorsitzende Jens Böhringer abschließend. 


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