Zu 90 Prozent gefördert wird das Projekt vom Bund durch das Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeiten im Quartier-BIWAQ“. Sowohl Magistrat als auch Stadtverordnetenversammlung stimmten der Umsetzung des auf drei Jahre ausgelegten Projekts in den letzten Wochen zu.

Im Rahmen des Projekts werden zwischen Ende 2023 und Mitte 2026 sieben Quartierswerkstätten stattfinden, die an Berufsfelder heranführen, welche eine große Nachfrage an Fachkräften verzeichnen – darunter Elektro, Gastro, Garten- und Landschaftsbau und soziale Dienste. "Die Quartierswerkstätten bieten wohnortnah die Möglichkeit zu arbeitsmarktbezogener Grundqualifikation und wirken mit Projekten in den Stadtteil hinein. Das Vorhaben ist eingebunden in eine städtische Strategie zur nachhaltigen Stadtentwicklung und zielt auf die Einbindung von Stadtteilen und den dort lebenden Menschen ab", erläutert Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri. "Damit sind die Quartierswerkstätten ein erster Baustein zum Aufbau eines städtischen Programms zur Arbeitsmarktförderung im Zuge der bevorstehenden Kreisfreiheit Hanaus", erläutert Bieri.

Die Teilnehmenden der Quartierswerkstätten sollen, ohne die Notwendigkeit von Vorerfahrung, einen niedrigschwellig Einblick in die Tätigkeiten eines Handwerks oder einer Dienstleistung gewinnen und so ihre Chance auf eine Integration in den Arbeitsmarkt erhöhen. Teilnehmende erwerben Kenntnisse, die einen direkten praktischen Nutzen für das Wohnumfeld oder die Mitmenschen im Quartier haben. "Die Mitarbeit in den Quartierswerkstätten wirkt sich so einerseits positiv auf das Zusammenleben im Quartier aus. Andererseits motiviert dieses Engagement für den Stadtteil und stärkt die Wahrnehmung für den Wert der ausgeführten Tätigkeiten", ist sich Bieri sicher.

Noch 2023 sollen die Projektmodule "Elektrowerkstatt" und "Gastronomie" in zwei Quartierswerkstätten in der südlichen Innenstadt starten. Sie richten sich an Personen aus dem Stadtteil, die sich praxisorientiert dem Arbeitsmarkt annähern und dabei positiv in ihren Stadtteil wirken wollen.

In den Jahren 2024 und 2025 folgen dann weitere Quartierswerkstätten zu den Berufsfeldern Elektro und Gastronomie in der südlichen Innenstadt, sowie je eine Quartierswerkstatt im Lamboy und eine in Kesselstadt, die an das Berufsfeld Garten- und Landschaftsbau angelehnt sind. Eine Quartierswerkstatt "soziale Dienste" im Quartier Süd-Ost wird ebenfalls folgen. Die Quartierswerkstätten werden in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stadtteilzentren umgesetzt.

Das Projekt findet im Rahmen des ESF plus Projekts BIWAQ V statt und wird von der Volkshochschule Hanau (VHS) koordiniert. Die Projektdurchführung berät eine Steuerungsgruppe aus Vertretern des kommunalen Centers für Arbeit des Main-Kinzig-Kreises, der Agentur für Arbeit Hanau, des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt / Sozialer Zusammenhalt sowie aus dem Bereich der beruflichen Bildung. Die Durchführung findet in Kooperation mit lokalen Akteuren statt. Weitere Kooperationspartner sind unter anderem die Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Arbeitgeberverband Osthessen (AGV), Hanau Wirtschaftsförderung GmbH; BAUProjekt Hanau GmbH, Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung und Hanau Infrastrukturservice.


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