Ampel-Kürzungen im Bundesfreiwilligendienst stark zu spüren

Von links: Hildegard Geberth (CDU Hanau), Dr. Katja Leikert, Rainer Broßmann, Konstanze Fritsch und Robert Flörchinger (alle drei Caritas MKK).

Hanau
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Im Franziskus-Haus in Hanau informiert sich Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert (CDU) gemeinsam mit Hildegard Geberth von der CDU Hanau über die Auswirkungen der geplanten Kürzungen der Ampel-Regierung im Bundeshaushalt 2024 auf soziale Einrichtungen.



25 Mitarbeiter und 20 Ehrenamtliche bieten im Franziskus-Haus in Hanau aktuell vielfältige Hilfsmöglichkeiten für Wohnungslose – von der ambulanten Fachberatung bis zum stationären Wohnen. 15 akut obdachlose Personen können dort kurzfristig übernachten und bis zu 26 Menschen können im Übergangswohnheim leben. Für selbständigere Personen vermittelt die Einrichtung der ökumenischen Wohnungslosenhilfe der Caritas auch privaten Wohnraum. Sie bieten so einen Anstoß, damit die Menschen möglichst schnell wieder auf eigenen Beinen stehen, berichtet der Geschäftsführer vom Caritas-Verband Robert Flörchinger.

Zur Realisierung des Angebots des Franziskus-Hauses leisten auch Freiwilligendienstler einen wichtigen Beitrag. Durch die Kürzungspläne beim Bundesfreiwilligendienst im Ampel-Haushalt könnten in Hanau ein Drittel der aktuellen Stellen wegfallen. Eine derart drastische Limitierung der Plätze für FSJler hinterlässt tiefe personelle Lücken bei sozialen Einrichtungen wie dem Franziskus-Haus. Die geplanten Kürzungen der FSJ-Stellen seien ein großer Fehler des Staates, kritisiert Leiter Rainer Broßmann. Es würde den Fachkräftemangel nur weiter befeuern.

„Die Ampel gefährdet die Arbeit von sozialen Einrichtungen und Wohlfahrtsverbänden mit diesen geplanten Kürzungen massiv“, kritisiert Dr. Katja Leikert. 113 Millionen Euro Förderung sollen durch die geplanten Kürzungen allein beim Bundesfreiwilligendienst in den kommenden zwei Jahren gestrichen werden. So könnten in Deutschland ca. 35.000 Plätze wegfallen. Und das, obwohl die Freiwilligendienst-Leistenden so dringend benötigt werden.

Katja Leikert bedankt sich abschließend bei Einrichtungsleiter Rainer Broßmann, seiner Stellvertreterin Konstanze Fritsch und Caritas-Geschäftsführer Robert Flörchinger für das Gespräch und den offenen Austausch.

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Von links: Hildegard Geberth (CDU Hanau), Dr. Katja Leikert, Rainer Broßmann, Konstanze Fritsch und Robert Flörchinger (alle drei Caritas MKK).


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