Vortrag „Juden, Soldaten, Frauen“ in Schloss Philippsruhe

Hanau
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Im Rahmen der Sonderausstellung „300 Jahre Marie von Hessen-Kassel“ im Historischen Museum Hanau Schloss Philippsruhe referiert Dr. Eckhard Meise im Roten Saal von Schloss Philippsruhe am Freitag, 3. November um 17 Uhr, über „Juden, Soldaten, Frauen“ im 18. Jahrhundert.



Der Ehrenvorsitzende des Hanauer Geschichtsvereins wird sich an diesem Nachmittag den einfachen Leuten der damaligen Zeit widmen. "In der Ausstellung liegt der Fokus auf der Oberschicht, aber es gab ja auch den wohlhabenden bürgerlichen Handelsmann, den zünftigen Handwerksmeister, den ärmlichen Tagelöhner, den auch eher armen Bauern und schließlich den verachteten Betteljuden", so der Historiker. An drei Gruppen von Menschen: - Juden, Soldaten und Frauen - wird Meise deren sehr spezielle Lage im 18. Jahrhundert nennen und damit die Schattenseiten des absolutistischen Regiments beleuchten. Warum Frauen in diesem Zusammenhang? In den Kirchenbüchern der damaligen Zeit werden sie immer über Männer definiert (Ehefrau von xy), bei Witwen gilt das gleiche in Steuerlisten (xy Witwe), mussten aber gleichwohl alle Lebenssituationen meistern.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Am Freitag, 24. November, um 17 Uhr referiert Dr. Pauline Puppel vom Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz aus Berlin über "Marie von England, die Herrscherin von Hanau". Die Ausstellung im ehemaligen Speisesaal des Schlosses ist noch bis 28. Januar 2024 dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr zu sehen.

Weitere Informationen finden sich unter www.museen-hanau.de 


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