Am Volkstrauertag dem Vergessen entgegentreten

Hanau
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Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (SPD) laden die Hanauer Bürgerinnen und Bürger anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, 19. November, ein, gemeinsam den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken.



Die zentrale Gedenkfeier findet am Nachmittag ab 15 Uhr auf dem Ehrenfeld des Hauptfriedhofs statt. Weitere Gedenkfeiern finden in Steinheim, Mittelbuchen, Klein- und Großauheim sowie in Wolfgang statt.

Der Volkstrauertag findet stets an zwei Sonntagen vor dem ersten Advent statt. Dabei bietet sich für die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, im stillen Gedenken Raum, all jene zu betrauern, die durch Krieg oder Terrorismus ihr Leben verloren haben. "Wir gedenken dabei insbesondere all jenen, die durch die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten verfolgt, gefoltert und ermordet wurden. Dieses Erinnern ist gerade im Hinblick auf den bewaffneten Konflikt in Israel wieder aktueller denn je. Dass in manchen Köpfen Antisemitismus derzeit wieder eine aufkeimende Überzeugung ist, macht fassungslos und nachdenklich. Mit dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verdeutlichen wir, dass wir klar dagegen einstehen, dass sich derartige Verbrechen wiederholen", betont Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Der Volkstrauertag stehe somit auch für Frieden und die Wahrung der Menschenrechte.

Während der Veranstaltung auf dem Hauptfriedhof wird der OB zunächst eine Rede halten. Anschließend folgt die Ansprache der Hanauer Kirchengemeinden, die in diesem Jahr von Pfarrer Torben Telder von der Wallonisch-Niederländischen Gemeinde Hanau vertreten werden. Danach werden der Magistrat sowie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen Gedenkkranz niederlegen.

Im Anschluss daran erfolgt ein Gedenken auf dem Ehrenfeld des Ersten Weltkrieges. Die Ansprache für die Bundeswehr-Reservisten hält Andre Kempel, Kreisbeauftragter für Kriegsgräber Reservistenverband Kreisgruppe Südhessen und Vorsitzender der Hanauer Reservisten. Es folgt eine Kranzniederlegung durch Vertreter der Bundeswehr-Reservisten und der Stadt Hanau. Zum Abschluss spricht Pfarrer Torben Telder ein Gebet. Die Stadtkapelle Hanau begleitet die Veranstaltung musikalisch.

Die erste Gedenkfeier in den Stadtteilen findet in Mittelbuchen statt und beginnt im Anschluss an den Gottesdienst gegen 11 Uhr auf dem Friedhof vor der Trauerhalle. Calogero Di Vincenzo sorgt für die musikalische Rahmung. Pfarrerin Annett Schulte spricht ein Gebet bevor Ortsvorsteherin Caroline Geier-Roth ihre Ansprache hält. Mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal endet die Veranstaltung.

In Klein-Auheim beginnt die Gedenkfeier in der Friedhofskapelle am Sonntag um 11.15 Uhr. Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Sascha Feldes steht die Psalmlesung auf dem Programm. Die Andacht hält Pfarrerin Anna Jung von der Evangelischen Kirchengemeinde. Der Chor "Typisch Männersache" wird die Feier musikalisch rahmen. Nach der Kranzniederlegung am Denkmal durch den Ortsvorsteher und den VdK Ortsverband Steinheim-Klein-Auheim folgt ein Gang zu den Kriegsgräbern, wo die Gedenkfeier mit einem Friedensgebet und dem Vater unser endet.

Im Stadtteil Steinheim beginnt die Gedenkstunde ebenfalls um 11.15 Uhr an der Pestkapelle an der Ecke Eppsteinstraße und Pfaffenbrunnenstraße. Nach einem Musikvortrag durch Tim Giese und Nadine Giese folgt eine Lesung durch den VdK-Ortsverband Steinheim-Klein-Auheim sowie die Ansprache des Ortsvorstehers Burkhard Huwe. Anschließend ist eine gemeinsame Kranzniederlegung von Ortsvorsteher und VdK vorgesehen.

In Großauheim findet die Gedenkfeier, die um 12 Uhr beginnt, traditionell im Ehrenhain des Alten Friedhofs statt. Dort wird Ortsvorsteher Reiner Dunkel zunächst am russischen Gräberfeld einen Kranz niederlegen, bevor er anschließend am deutschen Gräberfeld eine Ansprache hält. Nach der Rede von Monika Rauch-Weigand (VdK OV Großauheim-Wolfgang) wird auch dort gemeinsam ein Kranz niedergelegt. Die Großauheimer Gesangsvereine nehmen die musikalische Gestaltung vor, Pfarrer Franz Hilfenhaus wird ein Gebet sprechen.

Im Stadtteil Wolfgang laden Oberbürgermeister Kaminsky und Ortsvorsteher Reiner Dunkel anlässlich des Volkstrauertages und des Totensonntags zum "16. Wolfgänger Gedenktag" am Samstag, 25. November, auf dem Friedhof Wolfgang ein. Der Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen der letzten Jahre mit Pfarrer Dr. Michael Ebersohn beginnt um 15 Uhr. Das Wolfgänger Gedenkbuch ist ausgelegt. Nach der Ansprache durch den Ortsvorsteher und Monika Rauch-Weigand ist eine Kranzniederlegung gemeinsam mit dem VdK vorgesehen. Mit dem Segen durch Pfarrer Ebersohn endet die Gedenkfeier.


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