Stadträtin Hemsley beim Seniorenbeirat

Hanau
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Zur 21. Öffentlichen Seniorenbeiratssitzung war die neue Stadträtin Isabelle Hemsley (CDU) eingeladen.



Sie stellte ihren politischen und beruflichen Werdegang vor und gab einen Ausblick auf die Politik ihres Amtsbereichs für die kommenden Jahre. Als wichtigstes steuerpolitisches Signal will die Stadt Hanau 2024/25 keine Grund‐ und Gewerbesteuer erhöhen. Vorrangige Bauprojekte sind aktuell die Hauptbahnhofsbrücke sowie die Römerstraße und der Umbau des Kreuzungsbereichs am Sandeldamm. Bei der Auheimer Brücke ist ebenfalls ein Neubau das erklärte Ziel.

Der Seniorenbeirat hatte im Vorfeld Themen und Fragen aus seiner Arbeit übermittelt. Hemsley bedankte sich für die Arbeit und gab Antworten zu den angefragten Schwerpunkten. Das Gehwegparken und die Sicherheit sind Dauerthemen. „Überall, wo es bei Parkverstößen eine Beschwerdelage gibt, bemühen wir uns um Lösungen. Mit langfristigen Konzepten für den ruhenden Verkehr und den motorisierten Individualverkehr wollen wir diese Lösungen – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – finden. “ Mehr versetztes Parken und Einbahnstraßenregelungen werden häufiger zum Einsatz kommen. Wichtig sei außerdem, dass Rettungswagen und Müllabfuhr freie Durchfahrt hätten.

„Die Menschen sollen sich in Hanau wohlfühlen“, erklärte Hemsley. Auf aggressives Betteln könne man beispielsweise kurzfristig ordnungspolitisch reagieren, aber langfristig muss das Problem sozialpolitisch angegangen werden. „Das Alles setzt voraus, dass wir uns intern mit entsprechendem Personal gut aufstellen “, betont Hemsley. Darüber hinaus sollen Maßnahmen wie die mobile Stadtwache, der Ausbau der Videoüberwachung und der Einsatz eines Sicherheitsdienstes in den Parkhäusern für mehr Sicherheit sorgen und gleichzeitig das Sicherheitsempfinden des Einzelnen verbessern.

Seit Jahren findet in Kooperation mit der HSB, dem Seniorenbüro und dem Seniorenbeirat ein zentrales Rollatorentraining statt. Hemsley sagte dem Seniorenbeirat zu, dass sie sich für die Fortführung des Angebots einsetzen werde. Auch das Projekt „Gewalt‐Sehen‐Helfen“ wird in den nächsten Monaten fortgesetzt. Beim Mainer hat Anfang November die Zuständigkeit gewechselt. Betreiber für den RMV ist nun die Firma „Via“. Für alle Menschen, die digital unterwegs sind, gibt es eine neue App. Alle anderen müssen sich in der Mobilitätszentrale am Freiheitsplatz anmelden. Für die Klein‐Auheimer gibt es wegen der Brückensperrung weiterhin eine Rabattierung und in Großauheim wird es neue Haltepunkte geben. „Wir bemühen uns Alternativen für die Betroffenen bereitzustellen, können aber nicht für jede Lebenslage eine individuelle Lösung anbieten“, betont Hemsley.

Zum Thema öffentliche Toiletten: Es gibt 16 öffentliche Toiletten in der Innenstadt, die aktuell mit einer gut sichtbaren Beschilderung versehen werden. Ein Plan darüber wird auch in Papierform zu haben sein. Zum Thema Hitzekonzept befragt, erfuhren die Seniorenbeiratsmitglieder, dass die Aufstellung von Wasserspendern in der Innenstadt aktuell geplant werde. Auch mehr kühlende Plätze und grüne Inseln werden nach und nach entstehen.

Abschießend widmete sich die Stadträtin noch einmal der Auheimer‐Brücke. Fakt sei, dass diese geschlossen bleibe. Für Übergangsregelungen werden noch drei „heiße Eisen“ geprüft. Insgesamt wird uns dieses Thema die nächsten 5‐8 Jahre begleiten. „Wir suchen nach der bestmöglichen Lösung für alle. Ich habe nicht die Lösung für Alles, aber wir arbeiten dran“, schloss Hemsley.

Zum Abschluss betonte Isabelle Hemsley, sie sei aufgeschlossen für die Themen des Seniorenbeirats und bleibe gern weiterhin im Austausch.

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