Großalarm in Hanau: Schussabgabe nach eskaliertem Streit

Hanau
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Noch völlig unklar sind laut Polizeiangaben die Hintergründe und der Ablauf einer Auseinandersetzung am frühen Sonntagmorgen am Hanauer Heumarkt. Die Polizei ermittelt nun wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und sucht weitere Tatzeugen. Gegen 1.50 Uhr gingen bei den Beamten mehrere Notrufe ein, in denen die Anrufer über eine Schlägerei sowie auch Schussgeräusche vor einer Bar an der Ecke zur Römerstraße berichteten und dass ein Mann festgehalten werde.



Die alarmierten Polizeibeamten, die mit zahlreichen Streifen anrückten, nahmen wenige Minuten später vor Ort den Festgehaltenen, einen 41-Jährigen, vorläufig fest.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der 41-Jährige kurz zuvor mit einem 36 Jahre alten Mann in der Bar in Streit geraten sein. Im weiteren Verlauf soll der Ältere seinem jüngeren Kontrahenten zunächst ins Gesicht geschlagen und dann, so die Schilderungen, eine Schusswaffe gezogen haben. Im Zuge der anschließenden Rangelei, bei dem offenbar mehrere Personen hinzukamen, soll es dann zur Abgabe von Schüssen gekommen sein. Der 41-Jährige wurde letztlich überwältigt und bis zum Eintreffen der Beamten festgehalten.

Die beiden Streitbeteiligten erlitten jeweils leichte Verletzungen, wobei der Ältere am Bein eine oberflächliche, augenscheinliche Schussmarke aufwies. Noch weitgehend ungelöst ist dabei die Frage, durch welche Art Waffe und wie die Verletzung bei dem 41-Jährigen entstanden ist: Da die Beamten trotz intensiver Suche vor Ort keine Schusswaffe oder etwa Patronenhülsen auffinden konnten und sich nach ärztlicher Begutachtung kein Projektil in der Wunde des 41-Jährigen fand, gehen sie aufgrund des Verletzungsmusters davon aus, dass die Verletzung nicht durch eine scharfe Schusswaffe, sondern mutmaßlich durch eine Gasdruckwaffe hervorgerufen wurde.

Durch wen die Schüsse erfolgten, muss ebenfalls noch geklärt werden. Den Ermittlern wurde in dem Zusammenhang von einem weiteren, noch unbekannten Mann und möglichem Begleiter des 41-Jährigen berichtet. Er wurde als 1,70 Meter groß und schlank beschrieben und soll eine schwarze Jacke sowie graue Jeans getragen haben. Nicht ausgeschlossen ist derzeit, dass diese Person die Waffe des 41-Jährigen im Zuge des Gerangels an sich nahm, damit schoss und letztlich damit floh. Die Fahndungsmaßnahmen nach ihm verliefen jedenfalls erfolglos.

Der 41-jährige Hanauer wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei hat nun die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um weitere Zeugenhinweise unter der Rufnummer 06181 100-120. 


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