Bereits zum 53. Mal haben sich am vergangenen Samstag den 09. Dezember ein paar unerschrockene mit Fackeln und Weihnachtsmützen in das eiskalte Mainwasser begeben. Es ist halb vier Uhr nachmittags, die Halle der DLRG Hanau füllt sich mit mutigen Frauen und Männern, welche sich sogleich umziehen und in einen Neoprenanzug schlüpfen. Um Punkt vier geht es, mit einem Sonderbus der HSB, zur Steinheimer Mainbrücke. An jeder Ampel gucken Autofahrer belustigt in den Bus voller Menschen in Neoprenanzügen.
An der Mainbrücke angekommen, begeben sich die exakt 20 Schwimmerinnen und Schwimmer in den nur 4,8°C kalten Main. Helfer reichen ihnen Fackeln an und schon geht es Flussabwärts. Begleitet von zwei Rettungsbooten der DLRG Hanau legen sie eine Strecke von ca. 1,6km zurück. In diesem Jahr haben sie nur 37 Minuten gebraucht, um unterhalb des Schloss Philippsruhe wieder aus dem Wasser zu steigen. Durch den hohen Wasserstand des Mains und der Kinzig, herrscht zurzeit eine relativ starke Strömung. Trotz des einsetzenden Regens, wurde das Fackelschwimmen von ein paar Gästen am Ufer begleitet. Einige davon meinten zu Herr Reul (1. Vorsitzender der DLRG Hanau): „Man musste einen strammen Schritt an den Tag legen um mit euch mit zu halten“.
Am Ausstieg wartete schon der Nikolaus auf die mutigen Schwimmer. Die Jugend der DLRG Hanau versorgte sogleich alle mit Schmalzbroten, Glühwein und Kinderpunsch. Schließlich ging es erneut per Sonderbus zurück zum Vereinsheim und somit zur ersehnten heißen Dusche. Dort ließ man bei Chili con und sin Carne den Abend gemütlich ausklingen. Die DLRG Hanau freut sich über eine gelunge Veranstaltung und hofft im nächsten Jahr, bei hoffentlich besserem Wetter, nicht nur wieder mehr Schwimmerinnen und Schwimmer, sondern vor allem auch wieder mehr Gäste mit Laternen am Ufer begrüßen zu dürfen.
