Hassia ehrt erfolgreiche Aktive und Jubilare

Langjährige Hassia-Mitglieder Gabi Matzner, Bernhard Hiesinger, Hanne Herudek, Gudrun Grein, Michael Schuh, Jochem Kliem, Alfred Schuh, Wolfgang Wohak, Steffi Lechtenberg (von links).

Hanau
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Feierliche Stimmung und ein bis auf den letzten Platz gefülltes Bootshaus-Restaurant bei der Weihnachtsfeier des Hanauer Ruderclubs Hassia.



Gemeinsam wurde auf ein unglaublich erfolgreiches Jahr für den Traditionsverein zurückgeblickt. Unter dem Applaus der Mitglieder wurden Sportlerinnen und Sportler geehrt, aber auch langjährige und verdiente Vereinsmitglieder. Bei aller Freude über die enorm positive Vereinsentwicklung fand Holger Kliem, Vorstandsmitglied der Hassia, auch nachdenkliche Worte. „In einer Zeit, die gesellschaftlich von Zerrissenheit und Vorurteilen gezeichnet ist, gewinnen Orte wie unser Ruderclub Hassia an großer Bedeutung. Sie sind keine bloßen Sportstätten, sondern vielmehr Schmelztiegel des Miteinanders und der Vielfalt“, sagte der 49-Jährige.

„Die Herausforderungen, denen wir uns heute gegenübersehen – Hatespeech, wachsende Ablehnung gegenüber Mitmenschen, Rassismus oder Antisemitismus – erfordern eine klare und engagierte Antwort von uns allen. Und inmitten dieser Herausforderungen sind Sportvereine von unschätzbarem Wert. Hier lernen wir, dass Erfolg nicht davon abhängt, woher wir kommen oder wie wir aussehen, sondern davon, wie hart wir gemeinsam arbeiten, uns gegenseitig unterstützen und auf den Werten des Respekts, Toleranz und der Fairness aufbauen.“

Die Hassia, die im Jugendbereich erfolgreich mit der Hanauer Karl-Rehbein-Schule kooperiert, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem in Ruder-Deutschland viel beobachteten Klub entwickelt. Die Aktiven in den roten Trikots dominierten dieses Jahr die Hessen-Meisterschaften in Kassel als stärkster Verein, jubelten bei der Deutschen Meisterschaft über neun Medaillen, davon dreimal Gold, und starteten erfolgreich auf internationalen Meisterschaften. Endlaufteilnahmen bei Europameisterschaften und Silbermedaillen bei der U19-WM (Simon Gimplinger, Jakob Rastetter, Leo Rieth) sowie der Weltmeister-Titel von Ole Hanack bei der U23-WM in Plovdiv im Vierer.

„Diese Erfolge zeugen nicht nur von talentierten Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch von der Entschlossenheit und dem Talent unseres Trainerstabs“, bedankte sich der Sportvorsitzende Stefan Buschbeck bei der Ehrung der Aktiven auch bei den Coaches der Hassia, die unermüdlich für Breiten- und Spitzensport arbeiten. „Die wahre Kraft unseres Vereins liegt im Ehrenamt, in den Menschen, die bereit sind, ihre Zeit, Energie und Leidenschaft zu investieren, um unseren Klub zu einem Ort des Wachstums, der Unterstützung und des Gemeinschaftsgefühls zu machen“, ergänzte Kliem, der zudem zahlreiche Jubilare ehren durfte, die sich in den vergangenen Jahren für den Klub engagiert hatten oder selbst früher verdiente Aktive waren. Allen voran Lilo Schrön: Das 97-jährige Hassia-Urgestein wurde für 80 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zusammen mit ihrem verstorbenen Mann Werner hatte sie großen Anteil am Wiederaufbau des Vereins nach dem Krieg. Auf 60 Jahre Hassia blicken nun Gudrun Grein, Rolf Ebeling, Bernhard Hiesinger, Jochem Kliem, Wolfgang Wohak und Bert Kläber zurück. Allesamt in der Jugend erfolgreiche Sportler und später auch Vereins-Funktionäre. Hiesinger 1968 sogar Olympia-Teilnehmer. 50 Jahre im Verein: Hanne Herudek, Gabi Matzner und Matthias Kottenhahn. Für 40 Jahre geehrt: Oliver Berndt, Volker Serfling und Alfred sowie Michael Schuh. 25 Jahre bei der Hassia und Anfang des Jahrtausends eine sehr erfolgreiche Ruderin, Steffi Lechtenberg.

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Langjährige Hassia-Mitglieder Gabi Matzner, Bernhard Hiesinger, Hanne Herudek, Gudrun Grein, Michael Schuh, Jochem Kliem, Alfred Schuh, Wolfgang Wohak, Steffi Lechtenberg (von links).


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