Vortrag über Dr. Louis Appia stieß auf großes Interesse

Von links: Werner Bayer, Prof Dr. Frank Menzel, Prof. Dr. Rainer Schlösser, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, Erhard Bus, Michael Sprenger bei der Präsentation des Buches über Dr. Louis Appia. Quelle: Uwe Hansen

Hanau
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Ein Vortrag mit Buchpräsentation im Rahmen der Vortragsreihe der Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt und des Hanauer Geschichtsvereins von 1844 über einen bedeutenden, aber lange wenig bekannten gebürtigen Hanauer stieß auf großes Interesse.



Louis Appia (1818–1898), einer der Gründer der internationalen Rotkreuzbewegung, erblickte in der Hanauer Neustadt das Licht der Welt. Sein Lebensweg im Sinne der Humanität führte ihn sehr bald an andere Orte. Seine Weltgeltung erlangte er in Genf. Professor Rainer Schlösser, Leiter des Rotkreuz-Museums in Luckenwalde, hat am 13. Februar einen zweisprachigen Sammelband mehrerer Autorinnen und Autoren vorgestellt und Appias historische Leistung in Form eines Powerpoint-Vortrags beschrieben. Im Mittelpunkt stand dabei sein Wirken in seiner Schweizer Wahlheimat als Arzt und als führender Rotkreuzrepräsentant.

Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funk (SPD) betonte zur Begrüßung engagiert das gewachsene Interesse der Hanauer Bevölkerung an Louis Appias Wirken zum Wohl verwundeter Soldaten. Von Prof. Schlösser erfuhren die mehr als 50 Zuhörerinnen und Zuhörer in Wort und Bild Interessantes über Dr. Appias vielfältige Aktivitäten für die junge Rotkreuzbewegung. So wirkte er an wichtigen Kriegsschauplätzen in der Welt. Im Auftrag des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz achtete er u. a. 1864 während des Deutsch-Dänischen Krieges, 1866 beim Konflikt im Trentino oder 1870 beim Deutsch-Französischen Krieg auf die Respektierung der Bestimmungen der Genfer Konvention, die anfangs von zwölf Staaten unterzeichnet wurde (heute sind es fast 200). Dabei war er vermutlich der Erste, der eine Armbinde mit einem roten Kreuz auf weißem Grund als Zeichen seiner Neutralität trug. Außerdem reiste Appia als Abgesandter des Roten Kreuzes in zahlreiche Länder, um für die Unterzeichnung und Respektierung der Konvention zu werben.

Seiner Geburtsstadt Hanau blieb Dr. Louis Appia trotz seiner weltweiten Aktivitäten stets verbunden, was sich daran zeigte, dass er mit der in Hanau beheimateten Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde als Korrespondierendes Mitglied über viele Jahre Kontakt pflegte.

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Von links: Werner Bayer, Prof Dr. Frank Menzel, Prof. Dr. Rainer Schlösser, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, Erhard Bus, Michael Sprenger bei der Präsentation des Buches über Dr. Louis Appia. Quelle: Uwe Hansen


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