Diskussion über "Rechts" gefährdet Solidarität in Mitte der Gesellschaft

Hanau
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„Als Demokrat ist man gewohnt vieles auszuhalten, wenn es dem Kern einer Sache dient“, stellt der Vorsitzende der FDP Fraktion in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung, Henrik Statz, angesichts der aktuellen Diskussion über den Einsatz des Begriffs „Rechts“ im Zusammenhang mit Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus fest.



„Auch ich stand gemeinsam mit den Kollegen der Hanauer CDU bei der Kundgebung auf dem Hanauer Marktplatz am 30. Januar und war gleichermaßen über die Werbeblöcke mancher Redner abseits des eigentlichen Themas der Demonstration verwundert,“ so Statz weiter.

"Redner wie Landrat Thorsten Stolz (SPD), Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), Dekan Martin Lückhoff oder auch Serpil Unvar von der Bildungsinititative Ferhat Unvar fanden sehr klare Worte, um sich gegen Rechtsradikale, Rassisten und Antidemokraten zu positionieren, ohne dabei eine eigene Agenda zu proklamieren. Dass manche Teilnehmer das Format nutzten, um ihre Programme zu präsentieren, mag legitim sein, dient aber der Sache nicht. Man hat bereits bei der Veranstaltung feststellen können, dass die Menschen, die dem Aufruf gefolgt sind, vieles des Gesagten für unangebracht und fehlplatziert hielten. Es ist ein sehr mutmachendes Zeichen, wenn sich die breite Mitte der Gesellschaft, auch Konservative aufmachen, um sich deutlich gegen menschenfeindliche und demokratiefeindliche Spinnereien vom rechten Rand zu positionieren, man setzt aber die Solidarität dieser Mitte aufs Spiel, wenn man die eigene Ideologie über das gemeinsame Ziel stellt. Dies führt am Ende nur zur Spaltung und dient denen, gegen die es eigentlich geht,“ so Statz weiter.

Und abschließend: "In Zeiten wie heute, in denen schamlos über völkische Strategien diskutiert wird, geht es darum, dass die Demokraten geschlossen zusammenstehen, da darf man auch Respekt untereinander und Fingerspitzengefühl in der Wahl der Worte erwarten. Die Kritik der CDU, nicht in Sippenhaft genommen werden zu wollen, ist nachvollziehbar. Eine kleinteilige Diskussion schadet allerdings dem gemeinsamen Anliegen."


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