Die Staatsanwaltschaft wirft dem im Jahr 1982 in Frankfurt a.M. geborenen Angeklagten deutscher Staatsangehörigkeit mit ihrer Anklageschrift vor, am 03.04.2023 in Hanau einen Raubüberfall an seiner Arbeitsstätte, einem Einkaufsmarkt in der Innenstadt, verübt zu haben. Hierzu soll der Angeklagte einen Tatplan mit einem unbekannten Mittäter verabredet haben, nach dem der Mittäter, getarnt mit einer Karnevalsmaske und einem schwarzen Umhang, dem Angeklagten und seiner nicht hierin eingeweihten Kollegin bei der morgendlichen Öffnung der Filiale auf dem Weg in die Mitarbeiterräumlichkeiten verabredungsgemäß aufgelauert und sie unter Vorhalt eines ungeladenen Schreckschussrevolvers zur Übergabe von Geld aufgefordert haben soll.
Während sich der Angeklagte mit seinem Mittäter zu dem Tresor im Personalbüro begeben haben soll, um diesen mittels Schlüssel und PIN zu öffnen und dem Mittäter insgesamt 20.710 € Bargeld zu übergeben, soll der Angeklagte seine Kollegin dazu überredet haben, sich auf vermeintliches Geheiß des Mittäters von ihm in einem Lagerraum einschließen zu lassen. Nach der Flucht seines Mittäters mit dem in sog. Safebags verpackten Bargeld soll der Angeklagte seine Kollegin wieder befreit und als vermeintlich Geschädigter einen Notruf an die Polizei abgesetzt haben.
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