Hanau zeigt Flagge für Tibet

Seit 1996 ruft sie Städte, Gemeinden und Landkreise dazu auf, am 10. März – dem Jahrestag des tibetischen Volksaufstands von 1959 – an ihren Rathäusern die tibetische Flagge zu hissen. Der Jahrestag jährt sich am 10. März 2024 zum 65. Mal. Auch Hanau hisst an diesem Tag wieder die tibetanische Flagge.

Gemeinsam setzen rund 500 teilnehmende Kommunen und Landkreise in Deutschland damit ein Zeichen der Solidarität mit der tibetischen Bevölkerung. "Dieses Jahr möchten wir darüber aufklären, dass die Einschüchterung und Verfolgung von Tibeter*innen längst auch außerhalb der Grenzen des chinesischen Staatsgebiets stattfinden. Sei es durch illegale Polizeistationen, "Kulturinstitute", Bespitzelung oder Drohanrufe: Der chinesische Staat zeigt immer deutlicher, was er von Menschenrechten und von der internationalen Ordnung hält - und zu welchen repressiven Maßnahmen er bereit ist. Tibeter*innen sind selbst nach ihrer Flucht nach Deutschland nicht sicher", heißt es im Schreiben der Tibet Initiative Deutschland. Und weiter: "Diese Entwicklung besorgt uns, aber wir lassen uns nicht einschüchtern. Das Motto der Flaggenkampagne 2024 lautet deshalb: Für Freiheit statt Angst!"

Am Sonntag, 10. März 2024, hisst auch die Stadt Hanau die Tibet-Flagge auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, als unmissverständliches Zeichen für Freiheit und gegen Angst. Sie soll darauf aufmerksam machen, dass das asiatische Land seit Jahrzehnten um Eigenständigkeit und Selbstbestimmung kämpft. "Ein Thema, das in der heutigen Zeit aktueller ist, denn je!", kommentierte der OB mit Blick auf die Ukraine, die nun bereits seit mehr als zwei Jahren verzweifelt gegen die russischen Invasoren kämpft.