NS-Raubgut-Suche: Forschungseinblick mit Provenienzforscherin Chrost

Dr. Jennifer Chrost, Projektmitabeiterin und Provenienzforscherin im Auftrag des Hessischen Museumsverbandes erklärt anhand ausgewählter Objekte ihre Herangehensweise. Quelle: Stadt Hanau/Moritz Göbel

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Zum Internationalen Tag der Provenienzforschung am Mittwoch, 10. April 2024, gibt die Darmstädter Provenienzforscherin Dr. Jennifer Chrost um 17 Uhr im Historischen Museum Hanau Schloss Philippsruhe einen kurzen Einblick in ihre Arbeit.



Die Sammlungen der Städtischen Museen Hanau und des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V. umfassen mehr als 40.000 Objekte. Teil des Museumsbestandes sind auch Judaika und Silberobjekte, die Anfang der 1940er Jahre aus Frankfurt nach Hanau kamen. "Bei diesen Objekten sind uns die Herkunft und die Umstände des Eingangs weitgehend unbekannt", erläutert Dr. Markus Häfner, Leiter der Städtischen Museen Hanau.

Dank des Museumsverbandes Hessen und dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste begibt sich Jennifer Chrost von März bis Ende April nun auf die Suche nach ersten Hinweisen. Ob ein Verdacht auf NS-Raubgut bei den genannten Objekten vorliegt und ob weiterer Forschungsbedarf besteht, wird sich im Verlauf des Projekts zeigen.

Die Teilnehmenden erhalten an diesem Abend einen exklusiven Einblick in die Arbeit der Provenienzforschung. Anhand ausgewählter Objekte wird Jennifer Chrost das Vorgehen und die Herausforderungen erläutern.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Der Treffpunkt ist an der Museumskasse im Schloss Philippsruhe (Erdgeschoss). Teilnahmebedingung ist die vorherige telefonische oder schriftliche Anmeldung unter Telefon 06181-295 1799 oder E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Maximal 15 Personen können an der Führung teilnehmen.

Hintergrundinformation:

Der vom Arbeitskreis Provenienzforschung e. V. initiierte Aktionstag bietet die Möglichkeit, auf die gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz der Provenienzforschung international aufmerksam zu machen und die vielfältigen Fragestellungen und Methoden dieses Forschungsbereichs einem breiten Publikum zu vermitteln.

provinforschro az

Dr. Jennifer Chrost, Projektmitabeiterin und Provenienzforscherin im Auftrag des Hessischen Museumsverbandes erklärt anhand ausgewählter Objekte ihre Herangehensweise. Quelle: Stadt Hanau/Moritz Göbel


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de