Dies zeige, dass die Stadt mit ihrer Entscheidung die Sommerferienspiele – nach 23 Jahren externen Vergabe – wieder in Eigenregie zu organisieren goldrichtig gelegen habe. "Wir haben einem sehr guten Weg eingeschlagen und behalten diesen bei. Die Eigenregie ist ein Erfolgsrezept, da sie uns mehr direkten Einfluss auf Qualität und Ablauf der Ferienspiele ermöglicht", erklärt der Bürgermeister.
Die Durchführung der Angebote wurde von der Abteilung Familien- und Jugendarbeit im Amt für Soziale Prävention organisiert. Diese holte sich zur Verstärkung Anna Williams an die Seite, die gemeinsam mit ihrem Team einen erlebnisreichen Sommer auf die Beine stellte, bei dem die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt standen.
Willams war als Kind früher selbst Teilnehmerin der Ferienspiele und später lange Jahre für den früheren Betreiber der Ferienspiele – auch in der Funktion der Gesamtleitung - tätig. Zur Unterstützung engagierte sie erfahrene Ferienspielbetreuerinnen und -betreuer, mit denen sie bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet hatte und schulte alle Mitarbeitenden sorgfältig. Ihr erklärtes Ziel war es die Magie der Ferienspiele zurückzuholen und sie zu einem sommerlichen Highlight für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu machen.
So gab es in diesem Sommer wieder Willkommens- und Abschiedsfeste, Ausflüge aller Art, Kreativworkshops, eine Kooperation mit dem MakerSpace im Kulturforum, Motto-Tage sowie ein Theaterstück, dass die Betreuerinnen und Betreuer für die Kinder aufführten. Die Gruppen besuchten - je nach Interessen und Altersstruktur - den Wildpark Alte Fasanerie, GrimmsMärchenReich, das Schwimmbad, das Umweltzentrum Hanau oder Workshops im Kulturforum. Sie gingen zum Klettern im Jugendhaus Wolfgang, besuchten das Adventure Castle, spielten Minigolf und versuchten sich im Kanufahren beim Ski-und Kanu-Verein an der Kinzig. Auch der Zoo, das Senckenberg Museum sowie der Heinrich-Kraft-Park in Frankfurt waren Ausflugsziele.
"Anna Williams und ihr Team haben einen großartigen Job gemacht und das Hanauer Ferienangebot sehr professionell – aber auch mit viel Herzblut und Freude – organisiert und betreut. Das umfangreiche Schulungsprogramm und der Rückgriff auf einen erfahreneren Stamm von Mitarbeitenden hat sich absolut bewährt", fasst Bürgermeister Dr. Bieri zusammen.
Er weist zudem darauf hin, dass auch die Zahlen für sich sprechen: "Mit insgesamt 546 Kinder und Jugendlichen von 6 bis 16 Jahren - davon 14 Kinder mit Beeinträchtigungen in Einzelbetreuung - konnten in diesem Jahr 80 Kinder und Jugendliche mehr als im letzten Jahr (466) teilnehmen", berichtet Bürgermeister Dr. Bieri. Auch habe die Anmeldephase deutlich früher gestartet und den Familien so mehr Raum für Planung und Entscheidungen gelassen. Er freue sich, dass man mit den Hanauer Ferienspielen in Eigenregie ein zukunftsträchtiges Konzept gefunden habe, dass sicher auch in den kommenden Jahren für Freude und Zufriedenheit bei Kindern, Jugendlichen und Eltern sorgen werde, so Dr. Bieri.
Die Hanauer Ferienspiele 2024 fanden in den Sommerferienwochen 2,3,4 und 5 statt. Die erste Phase fand in der 2. und 3. Sommerferienwoche und die zweite Phase in der 4. und 5. Sommerferienwoche statt. Pro Phase gab es drei Standorte für 6 bis 12jährige Kinder und einen Standort für 12 bis 16jährige Jugendliche. Die tägliche Betreuungszeit war montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr. Täglich gab es ein Frühstücksbuffet für Teilnehmende und Mitarbeitende, warmes Mittagessen oder kalte Lunchpakete bei Ausflügen, einen täglichen Nachmittagssnack in Form von Obst, Gemüse, Eis oder ähnlichem, ausreichend Mineralwasser pro Standort. Zum Team zählten 96 Mitarbeitende im Alter von 16 bis 60 Jahren, darunter Standortleitungen, Betreuerinnen und Betreuer sowie Hauswirtschaftskräfte. Alle Mitarbeitenden wurden in ihren jeweiligen Funktionen ausführlich geschult und tauschten sich zudem regelmäßig untereinander aus.
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