Wiederherstellung des historischen Badhauses

Kesselstadt
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Für die denkmalgerechte Instandsetzung des historischen Badhauses im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad stellt der Bund 3,425 Millionen Euro zur Verfügung.



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Das teilte am 26. November die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert mit, die sich gemeinsam mit Patricia Lips MdB für die Förderung eingesetzt hatte.

Kirsten Worms, Direktorin der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG), hatte bei einem Ortstermin im Sommer beiden Abgeordneten die Pläne für die Instandsetzung und die geplante Nutzung des Badhauses vorgestellt. Sie freut sich über die jetzt bekanntgegebene Förderung: „Ich danke Frau Lips und Frau Dr. Leikert sehr herzlich, dass sie sich für unser Projekt stark gemacht haben. Damit ist es uns jetzt möglich, unsere Pläne für eine zeitgemäße Museumsnutzung zielstrebig umzusetzen.“

Das Badhaus wurde 1777/78 nach Plänen von Franz Ludwig von Cancrin als erster der vier Pavillons an der Wilhelmsbader Promenade errichtet. In dem nach ihm benannten Vorort von Hanau hatte Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel Wilhelmsbad damals das Kurbad um eine mineralhaltige Quelle, den „Guten Brunnen“ initiiert. Bis 1785 entstanden weitere Gäste- und Gesellschaftshäuser, dazu Attraktionen wie Karussell, Schaukeln und Kegelspiel, die Wilhelmsbad zum Mittelpunkt gesellschaftlichen Amusements machten. Diese Geschichte der Spiel- und Badekultur soll zukünftig eine Dauerausstellung im Badhaus erzählen. Im angrenzenden Langen Bau wird ein Mitmachmuseum zur Gartenkunst entstehen, dass mit Hands-on-Modellen allen Altersklassen historische Gärten und ihre Bedeutung erlebbar und begreifbar machen will.

„In den vergangenen Jahren hat das Land Hessen bereits in erheblichen Umfang in die Erhaltung der Parkanlage, der Parkarchitekturen und Sanierung des Gebäudebestands investiert. Nachdem wir zuletzt die Sanierung des Arkadenbaus abschließen konnten und der Wiederaufbau der Parkwirtschaft sich in der Umsetzung befindet, beginnen wir in den nächsten Jahren mit der Grundsanierung des Badhauses, des Langen Baus und des Stallbaus“, erläuterte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die jetzt vorgesehenen Bundesmittel flankieren unser Engagement hervorragend. So kann zukünftig, neben dem Puppenmuseum und dem Comoedienhaus, mit dem geplanten Museum für Gartenkunst eine weitere Einrichtung in die historische Anlage einziehen und diese mit Leben füllen. Der besondere Ort Wilhelmsbad wird dadurch für kleine und große Gäste noch reizvoller und erfahrbar. Daher gratuliere ich herzlich der SG zu der Bundesförderung.“

Zur Umsetzung des Vorhabens ist eine Kofinanzierung durch das Land Hessen notwendig: Mittel in Höhe von rund 16 Millionen Euro für die Herrichtung des Stallbaus, des Badhauses und des Langen Baus wurden bereits in der mittelfristigen Finanzplanung vorgesehen.

Foto: Staatspark Hanau Wilhelmsbad: Guter Brunnen und Badhaus © Michael Leukel


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