Nach altem Brauch wurden in den Katholischen Kirchen der Region am Fest Mariae Lichtmess (Darstellung des Herrn), dem 40. Tag nach Weihnachten, die Kerzen geweiht.
In Erinnerung an den Besuch von Josef, Maria und Jesus im Tempel von Jerusalem. Das Fest beendet die erweiterte Weihnachtszeit. In der Kesselstädter St. Elisabethkirche brachten die Gläubigen Kerzen besonderer Lebenssituationen mit zur Kirche: Ein Ehepaar die Hochzeitskerze, der Priester die Primizkerze seines ersten Gottesdienstes, einige Kinder ihre Kommunionkerze, eine Trauerfamilie ein Grablicht und jemand eine Opferkerze, die zum Gebet täglich von vielen in der Kirche entzündet wird.
Die Kommunionkinder hatten ihre verzierten Taufkerzen dabei, die damals bei der Taufe die Eltern und Paten getragen hatten. Durch die brennenden Kerzen wurde auch der Blasiussegen als Bitte um Bewahrung vor Krankheiten jedem persönlich gespendet. „Kerzenlicht erinnert an Gott, der das Dunkle hell und froh macht!“, meinte eines der Kinder im Gottesdienst.
Fotos: Kerzen aus verschiedenen Lebenssituationen: Taufkerze, Hochzeitskerze, Primizkerze, Kommunionkerze, Grablicht und Opferkerze brachten die Gläubigen zum Altar.
Fotos: Kerzenweihe in St. Elisabeth – vor dem Gerüst zur Orgelrenovierung.
Foto: Der Siebenarmige Leuchter und die Kerzen erinnern an den Tempel in Jerusalem.