1.000 Euro Belohnung setzt der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) für Zeugenhinweise aus, die eine Brandstiftung auf dem Spielplatz in der Mainaue am Amphitheater aufklären helfen. Der Feuerschaden wurde am Morgen des 22. Februar entdeckt. Betroffen ist ein hölzernes Spielgerät, dessen wesentlichen tragenden Elemente unbrauchbar geworden sind. Das Spielgerät aus dem Baujahr 2004 hat seinerzeit rund 18.000 Euro gekostet.
"Brandstiftung ist allemal ein Straftatbestand. In diesem Fall ist es doppelt verwerflich, weil insbesondere Kinder betroffen werden, die dort jetzt nicht mehr spielen können", beklagt Stadtrat Thomas Morlock (FDP). Das Spielgelände ist derzeit mit einem Bauzaun abgesperrt. Das betroffene Spielgerät muss abgebaut werden. "Eine direkte Neuplanung ist uns wegen bereits laufender Maßnahmen und damit gebundenem Personal nicht sofort möglich", so HIS-Leiter Markus Henrich. Kinder würden wieder beteiligt, wenn es dann soweit sei, neue Ideen für diesen Spielplatz zu sammeln.
Eine Grund für die Belastung der Abteilung Grünflächen ist auch, dass Vandalismusschäden wie am großen Spielplatz im Schlossgarten zu beheben sind. Dort hatte der Eigenbetrieb im vergangenen Jahr einen Teil absperren müssen, weil es auch dort zu einem irreparablen Schaden durch Brandstiftung kam. Stadtrat Morlock kritisiert "die zunehmende Verrohung in unserer Gesellschaft, die leider auch vor der Zerstörung von Spielplätzen keinen Halt macht". In all solchen Fällen erstatte die Stadt selbstverständlich Strafanzeige.
Foto: Durch Brandstiftung unbrauchbar gemacht: das hölzerne Spielgerät am Amphitheater-Spielplatz in der Mainaue. Quelle: Stadt Hanau
