Schon zum zweiten Mal ist die für Ostern festlich geschmückte Kesselstädter St. Elisabethkirche in diesem Jahr wieder um eine interessante Attraktion reicher.
Im Altarraum steht erneut ein Osterbäumchen in vierstufiger Kreuzform mit besonderen Ostereiern - nach einer jahrtausendealten ukrainischen Tradition auch in diesem Jahr wieder neu verziert. Ulyana Fediv lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Hanau und bot in der Karwoche wieder für Geflüchtete und Gemeindemitglieder einen Kurs in dieser uralten Handwerkskunst an. Ein besonderes Verfahren mit verschiedenen flüssigen Farbbädern und einer Methode der Wachsverzierung ließ nach einigen Versuchen individuelle Kunstwerke entstehen, die jetzt in Form von verzierten Eiern in der Kirche bewundert werden können.
„Sie sind wirklich ein Zeichen der Verbundenheit der Kesselstädter Einheimischen mit den Menschen aus der Ukraine, die als Geflüchtete hier zu uns nach Hanau gekommen und wirkliche keine Fremden mehr sind. Auch die Jugendleiter haben schon guten Kontakt zu den Gleichaltrigen aus der Ukraine. Ostern, das gemeinsame Gebet und das Interesse für die unterschiedlichen Kulturen verbinden uns wirklich,“, so Dechant Andreas Weber bei seinem Dankeswort an Familie Fediv und die ukrainischen Freunde.
Kursleiterin Ulyana Fediv (4. Von links) freut mit einigen Kursteilnehmern über die entstandenen „Kunstwerke“.
Am Osterbäumchen in vierstufiger Kreuzform sind die nach ukrainischer Tradition verzierten Eier als Zeichen des Lebens zu bewundern.