Pilgerreise nach Südpolen: Begegnung mit Erzbischof Alfons Nossol

Die Hanauer Pilgergruppe mit Erzbischof Alfons Nossol (Fünfter von rechts, erste Reihe) vor dem Schloss in Groß-Stein.

Kesselstadt
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Die Pilgerreise der Kesselstädter St. Elisabeth-Pfarrei mit ihrem Pfarrer Andreas Weber und dem Organisator der Reise Hans Buster vom Pfarrgemeinderat führte nach dreijähriger pandemiebedingter Verschiebung nach Südpolen in die schlesische Heimat vieler in Hanau und Umgebung lebender Spätaussiedler.



Gleich zu Beginn gab es eine dreitägige Begegnung mit dem emeritierten Oppelner Erzbischof Alfons Nossol in Schloss Groß-Stein und dem angegliederten Kneipp-Heilbad Sebastianeum.  Der Neunzigjährige hat seit Jahrzehnten durch verwandtschaftliche Bindungen freundschaftliche Kontakte zur Hanauer Pfarrei. Er gilt  als Wegbereiter der deutsch-polnischen Aussöhnung nach dem zweiten Weltkrieg: „Wir vergeben und bitten um Vergebung!“ – Dieser Satz aus dem berühmten Hirtenbrief der deutschen und polnischen Bischöfe war Ausgangspunkt für einen intensiven Austausch mit dem Bischof – auch über die kirchliche und politische Lage der Gegenwart. Nossol gilt als Zeitzeuge und Weggefährte der großen Päpste und vieler deutscher Bischöfe.

Eine tiefe religiöse Dimension erfuhren die Pilger  in lebendigen Gottesdiensten bei ihren Besuchen auf dem Anna-Berg, dem wichtigsten Wallfahrtsortes Schlesiens, bei der Schwarzen Madonna in Tschenstochau, im Zentrum der Göttlichen Barmherzigkeit am Grab der Heiligen Schwester Faustyna und auf Kalvaria, einer dem Heiligen Land nachempfundenen Anlage mit Koster und Wallfahrtskirche.

In der ehemaligen Königsstadt Krakau erlebte die Gruppe das UNESCO-Weltkulturerbe in vielen Facetten: Der Marktplatz mit den Tuchhallen, die Marienkirche mit dem berühmten Veit-Stoß-Altar, der Wawel und ein Abend mit jüdischer Musik im - durch den Film „Schindlers Liste“ berühmten - jüdischen Viertel bleiben in Erinnerung. Bei kulinarischen Gelegenheiten genoss man auch die polnische Gastfreundschaft und die schlesische Küche. An vielen Orten wandelte man auf den Spuren des großen Papstes Johannes-Paul II., dem Wegbereiter der Öffnung und Wandlung des Ostens Europas: So im großen neuen Informations-Zentrum des Papstes in Krakau und im Geburtsort Wadowice mit dem Besuch seiner Taufkirche und einem Multimedia-Museum zu seinem Lebenswerk.

Neben Breslau mit Dominsel, der Aula Leopoldina, der Altstadt mit dem Marktplatz Rynek, dem Geburtshaus von Edith Stein und Dietrich Bonhoeffer stattete die Gruppe auch Trebnitz, der Ruhestätte der Heiligen Hedwig, der Patronin Schlesiens, einen Besuch ab. Mit einem Zwischenstopp in Görlitz und dem Besuch der Peterskirche traten die Pilger die Heimreise an. Die 34-köpfige Hanauer Gruppe, der sich auch Teilnehmer aus den umliegenden Gemeinden angeschlossen hatten, erlebte in diesen Tagen -  wie auch schon bei den vergangenen Pilgerfahrten - eine hervorragende Gemeinschaft, die durch die Teilnahme von evangelischen Christen auch eine echte und tiefe ökumenische Dimension erhielt.

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Die Hanauer Pilgergruppe mit Erzbischof Alfons Nossol (Fünfter von rechts, erste Reihe) vor dem Schloss in Groß-Stein.

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Sie hatten sich viel zu erzählen: Erzbischof Alfons Nossol (mitte), Kaplan Philipp Schöppner (links) und Dechant Andreas Weber (rechts).

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Die Pilgergruppe vor dem Wawel in Krakau.

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Die Pilgergruppe in Krakau vor der Basilika im Zentrum Johannes Paul II.


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