Wildbiologisches Silberjubiläum im Wildpark „Alte Fasanerie“

Klein-Auheim
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Ein ungewöhnliches Jubiläum stand im Dezember beim Forstamt Hanau-Wolfgang an. Wildbiologin Dr. Marion Ebel, in der ganzen Region als Wolfsmutter des Wildparks „Alte Fasanerie“ Hanau bekannt, feierte ihr 25jähriges Dienstjubiläum und konnte es selbst nicht fassen.



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„Meine Anfangsperspektive war gar nicht rosig. Das Forstamt suchte vor 25 Jahren eine Wildbiologin für den staatlichen Wildpark im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“. Seitdem ist viel Wasser den Main hinuntergeflossen und die erste Biologin bei der damaligen Landesforstverwaltung begann, die wildbiologische Richtung des Wildparks entscheidend zu beeinflussen.

1993 war die Idee aufgekommen, aus dem Wildgehege in Klein-Auheim mit seinen Wildschwein- und Rehgattern einen professionellen Wildpark zu entwickeln. Wildbiologin Ebel – frisch eingestellt - stürzte sich mit Feuereifer auf die Professionalisierung der Tierhaltung. Doch im Laufe der Jahre stand die studierte Verhaltensforscherin vor vielen neuen Herausforderungen. Da sind der Ausbau der Umweltbildung, die Präsentation des Wildparks in der Öffentlichkeit und auch der Kontakt zur Wissenschaft zu nennen. Eine ihrer größten Herausforderungen war die Aufzucht von drei Polarwolfwelpen, die im Jahr 2004 in den Wildpark kamen und sich zu einer der Hauptattraktionen des Wildparks entwickelten.

Forstamtsleiter Christian Schaefer würdigte die Verdienste der versierten Wildbiologin in einer kleinen Feierstunde im Wildpark: „Frau Dr. Marion Ebel wird als das Gesicht des Wildparks wahrgenommen. Ihre besondere Kommunikation mit der Öffentlichkeit in allen Medien und Kanälen wird über die Region hinaus wahrgenommen.“ Wer kennt nicht die berühmte Wolfsheunacht, die mehr als ein Jahrzehnt das Highlight der jährlichen Wildparkveranstaltungen war. Und in diesem Jahr mit einem neuen Rudel Wölfe an die vergangenen Jahre anschließen kann?

Mit der Arbeit von Marion Ebel etablierten sich auch neue Sichtweisen auf die Wildtiere in der mehrheitlich rein pragmatisch denkenden Schar der Förster und Jäger. Forstmann Schaefer brachte es abschließend auf den Punkt: „Nicht erst jetzt nach 25 Jahren, sondern in der Gesamtschau kann ich die Anstellung unserer Wildbiologin im Jahr 1993 als Erfolg bezeichnen. Der Wildpark steht im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen gut da und ist im Fokus der Öffentlichkeit angekommen. Die Entwicklung, das Wachstum und der Bekanntheitsgrad des Parks ist zu einem guten Teil Ebels Verdienst.“


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