Pfarrerin Ann-Sophie Huppers in Klein-Auheim ordiniert

Klein-Auheim
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Mit einem festlichen Gottesdienst und einem anschließenden Empfang begrüßte die Evangelische Kirchengemeinde Klein-Auheim am Sonntag ihre neue Pfarrerin Ann-Sophie Huppers. Pröpstin Karin Held ordinierte die 31 Jahre alte Theologin zur evangelischen Pfarrerin.



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„Lassen Sie uns gemeinsam neue Geschichten von Gott erzählen“ – das wünscht sich Pfarrerin Ann-Sophie Huppers für die kommenden Jahre ihres gemeinsamen Weges mit der Evangelischen Kirchengemeinde Klein-Auheim. Am vergangenen Sonntag ordinierte die Pröpstin für Starkenburg, Pfarrerin Karin Held, die Theologin in einem feierlichen Gottesdienst zur Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die evangelische Kirchengemeinde des Hanauer Stadtteils begrüßte Ann-Sophie Huppers herzlich mit einem anschließenden Empfang.

Damit ist das Hauptamtlichen-Team der Kirchengemeinde nach nur einem Monat Vakanz seit dem Jahreswechsel wieder komplett. Mit dem Einzug von Pfarrerin Huppers brennt im Pfarrhaus schon wieder Licht und die meisten Umzugskisten sind ausgepackt. Geboren in Gießen und aufgewachsen in Idstein, begann ihr Weg mit der evangelischen Kirche schon im Kindergottesdienst. Nach der Konfirmation engagierte sie sich als „Teamerin“ neben dem Kindergottesdienst auch in der Konfirmandenarbeit und im Jugendausschuss des Kirchenvorstands. Nach dem Abitur studierte Ann-Sophie Huppers evangelische Theologie in Mainz, Prag und Heidelberg. Ihr Vikariat absolvierte sie in der südlichsten Kirchengemeinde der hessen-nassauischen Kirche in Neckarsteinach und Darßberg. Ihre Liebe zur Kunst, insbesondere zur Malerei, führte die 31-Jährige im Rahmen ihres Spezialvikariats nach Berlin – ins Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie an die dortige evangelische Kulturkirche St. Matthäus.

Feierliche Ordination

„Danke, dass Sie Pfarrerin geworden und hierhergekommen sind“, sagte Pröpstin Held der neuen Kollegin im Rahmen der Ordination. „Zunächst für vier Jahre“ ist nun das evangelische Gebäudeensemble an der Sudetendeutschen Straße aus Kirche, Gemeindehaus, Kindergarten und Pfarrhaus Wirkungs- und Wohnstätte der neuen Pfarrerin. Bisherige und künftige Weggefährt*innen sprachen Ann-Sophie Huppers Segensworte für ihren Dienst zu, darunter der Dekan des Evangelischen Dekanats Rodgau, Pfarrer Carsten Tag, der Klein-Auheimer Kirchenvorsteher Marius Völlinger, ihr Lehrpfarrer Norbert Feick aus Neckarsteinach sowie Pfarrerin Anna Imhof, eine langjährige Studienkollegin.

Predigt: „Ein Gott der Geschichten“

In ihrer Ordinationspredigt lud Pfarrerin Huppers ausgehend von der biblischen Erzählung über Moses am brennenden Dornbusch ihre neue Gemeinde ein, auf die Suche nach Gottes Spuren im eigenen Leben zu gehen: „Der Gott, an den ich glaube, ist ein Gott der Geschichten, die Menschen in ihrem Leben geprägt haben“, so die Theologin. „Gott macht sich für uns erfahrbar und bleibt zugleich geheimnisvoll. Lassen Sie uns zusammen Geschichten davon erzählen, wie Gott sich uns vorgestellt hat – als Gott, der war, ist und sein wird.“

Vielstimmiges „Herzlich Willkommen“

Worte des Willkommens sprach im Verlauf des anschließenden Empfangs unter anderen der Präses des Evangelischen Dekanats Rodgau, Bernhard Rücker: Er lud Pfarrerin Huppers ein, sich mit ihren Interessen und Begabungen in die Dienst- und Weggemeinschaft des Kirchenkreises mit seinen insgesamt 16 Kirchengemeinden einzubringen; nicht nur die Kolleginnen und Kollegen im Pfarrdienst, sondern auch das Dekanat selbst freue sich auf die Zusammenarbeit. Auch seitens der protestantischen Nachbargemeinde in Steinheim sieht man der künftigen Zusammenarbeit mit frohem Herzen entgegen: Zusammen mit den Pfarrkolleginnen Heike Zick-Kuchinke und Dorothea Best-Trusheim grüßte der Kirchenvorstand mit der stellvertretenden Vorsitzenden Anke Menzel.

Auf ökumenische Impulse freut sich die Gemeindeleitung der Katholischen Nachbarpfarrei St. Peter und Paul um Gemeindepfarrer Lukasz Szafera. Pfarrer Norbert Feick aus Pfarrerin Huppers Vikariatsgemeinde verglich das Pfarramt mit einem leichtathletischen Siebenkampf: Hohe und weite Sprünge habe Ann-Sophie Huppers bereits im Vikariat mit viel Kondition gemeistert und dabei auch manch schweren Brocken bewältigt. Für die Zukunft wünschte er eine gute Balance zwischen An- und Entspannung – „alles zu seiner Zeit“.

Stichwort: Ordination

Als Ordination wird in der Evangelischen Kirche die öffentliche Berufung in das Amt einer Pfarrerin oder eines Pfarrers im Rahmen eines Gottesdienstes bezeichnet. Gleichzeitig werden Pfarrerinnen und Pfarrer mit der Ordination in ihren ersten Gemeindepfarrdienst eingeführt. Die Ordination erfolgt nach dem mit dem Ersten Theologischen Examen abgeschlossenen Studium der evangelischen Theologie sowie dem Vikariat, also der gemeindlichen Praxiszeit, die mit dem Zweiten Theologischen Examen endet.


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