Am Donnerstag, 3. März, treffen sich die Delegierten der 28 Kirchengemeinden ab 18 Uhr digital. Die Wahlen werden online durchgeführt. Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen kann auch die zweite Sitzung der zweiten Synode des Kirchenkreises nicht als Präsenzveranstaltung ablaufen. Die Tagung ist öffentlich und findet per Videokonferenz statt.

Wahl der stellvertretenden Dekanin

Ein zentraler Tagesordnungspunkt ist die Wahl der hauptamtlichen stellvertretenden Dekanin. Für das Amt kandidiert Birgit Schlegel. Die Pfarrerin stand bis Februar dieses Jahres als Dekanin dem benachbarten Kirchenkreis Groß-Gerau – Rüsselsheim vor, wo sie auf eine weitere Kandidatur verzichtete. Darüber hinaus ist ein Mitglied des Dekanatssynodalvorstands (DSV) für die Nachfolge von Sven Sabary zu benennen. Der Heusenstammer Pfarrer wird am 1. Mai sein neues Amt als stellvertretender Dekan des frisch fusionierten Dekanats Darmstadt antreten.

Schwerpunktthema „Zukunft“

Anschließend steht das Thema „ekhn 2030“ auf der Tagesordnung. Dr. Steffen Bauer, Leiter der Ehrenamtsakademie der EKHN, wird den insgesamt 75 Delegierten eine profunde Einführung in den laufenden Zukunfts- und Prioritätenprozess in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) geben. Im Jahr 2019 hatte die Kirchensynode als oberstes Beschlussorgan angesichts tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen und knapper werdender Ressourcen damit begonnen, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der Prozess „ekhn 2030“ betrifft alle Arbeitsfelder und -ebenen der Kirche und mündet derzeit in verschiedene Maßnahmen, zu denen in Kürze konkrete Beschlüsse gefasst werden sollen.

Kurzvita Birgit Schlegel

Birgit Schlegel studierte Theologie in Erlangen und Heidelberg. Dem ersten Examen folgte eine fünfjährige Assistenzzeit am Lehrstuhl für Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens in Erlangen. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Kriftel. Nach dem Zweiten Theologischen Examen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wirkte sie von 2003 bis 2013 als Seelsorgerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Nauheim, in den letzten vier Jahren gleichzeitig als stellvertretende Dekanin und Dekanatsjugendpfarrerin im Dekanat Groß-Gerau. In dieser Funktion war sie Mitglied im „Vereinigungsrat“, der den Fusionsprozess der Dekanate Groß-Gerau und Rüsselsheim vorbereitete und begleitete. Birgit Schlegel war Lehrpfarrerin und amtiert seit Juni 2013 als Dekanin – zunächst noch im Dekanat Groß-Gerau – seit dem Zusammenschluss 2016 im Dekanat Groß-Gerau – Rüsselsheim. Am Ende ihrer Amtszeit verzichtete sie auf eine weitere Kandidatur. Die ausgewiesene Expertin für Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens erlernte die alten Sprachen Koptisch, Klassisches Armenisch, Alt-Syrisch und Alt-Georgisch und gehörte bereits während ihres Studiums dem Arbeitskreis Orthodoxie der EKHN an. Derzeit arbeitet die gebürtige Frankfurterin in verschiedenen Gremien der EKD mit: 2010 erfolgte ihre Berufung in die Kommission für den Dialog mit der Rumänischen Orthodoxen Kirche, seit 2019 verstärkt sie die Kontaktkommission zur Orthodoxen Bischofskonferenz Deutschland (OBKD). 2021 stieß sie zum Leitungsteam des evangelischen Forums Orthodoxie (EFO) hinzu. Die 59-Jährige ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. In ihrer Freizeit widmet sie sich mit großer Freude der Musik und der Clownerie.

Hintergrund: Dekanatssynode und Dekanatssynodalvorstand

Die Synode des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau ist das regionale Kirchenparlament der 70.000 evangelischen Christen im Kreis Offenbach und den Hanauer Stadtteilen Klein-Auheim und Steinheim. Die Dekanatssynode leitet das Dekanat, trägt die Verantwortung für die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden und sorgt dafür, dass der Auftrag der Kirche in der Region erfüllt wird. Dem 75 Personen starken Gremium gehören neben Ehrenamtlichen aus den 28 Gemeinden, die keine Kirchenvorstandsmitglieder sein müssen, Vertreter der Pfarrerschaft sowie zwei Jugenddelegierte an. Dekan Steffen Held und seine Stellvertretung sind qua Amt Mitglied von Synode und Dekanatssynodalvorstand. Präses Dr. Michael Grevel ist gewählter Vorsitzender und steht dem 13-köpfigen Dekanatssynodalvorstand (DSV) vor, der das Dekanat leitet und zwischen den Tagungen die Aufgaben der Dekanatssynode wahrnimmt.  Zum Auftrag des DSV zählen die Förderung der Zusammenarbeit der Kirchengemeinden, Personalangelegenheiten der rund 40 Mitarbeitenden des Dekanatsteams, die Gestaltung des Dekanatshaushalts, die Vorbereitung und Durchführung der Synodentagung sowie die Umsetzung der dort gefassten Beschlüsse. Ebenso wie bei den Kirchenvorständen beträgt die Amtszeit von Dekan und Präses sowie der Synodalen und DSV-Mitglieder sechs Jahre.


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