Pavillon ersetzt Trauerhalle auf dem Friedhof Steinheim-Nord

Steinheim
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Die marode gewordene Trauerhalle auf dem Friedhof Steinheim-Nord lässt der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) abreißen, Ende August rücken die Bauarbeiter an.



Als Ersatz an gleicher Stelle entsteht für rund 400.000 Euro ein Trauerpavillon, der spätestens Anfang 2020 fertiggestellt sein soll. Stadtrat Thomas Morlock sagt: "Damit tragen wir dem Wunsch in der Steinheimer Bevölkerung Rechnung, eine überdachte Stätte für gemeinsamen Trauer beizubehalten." Auf dem Friedhof selbst sind seit Mitte 2018 nur noch sogenannte Beilegungen möglich, also Bestattungen von Angehörigen in bereits bestehenden Gräbern. Neue Grabfelder weist HIS nicht mehr aus. Dafür ist ausschließlich der Friedhof Steinheim-Süd bestimmt, der 2010 eine neue, 1,25 Millionen Euro teure Trauerhalle erhielt.

"Grundsätzlich sind nur noch Trauerfeiern in der Trauerhalle Steinheim-Süd möglich", erklärt HIS-Betriebsleiter Markus Henrich.  Särge werden dann von den Bestattern nach Nord transportiert, Urnen durch städtisches Personal. "Mehrkosten entstehen für die Angehörigen dadurch nicht", versichert Stadtrat Morlock.
Der neue Pavillon umfasst einen Treffpunkt für Trauernde sowie Räume für Pfarrerinnen und Pfarrer zum Umziehen und für städtisches Personal. Hinzu kommen sanitäre Anlagen.

Dieses WC allein hatte HIS zunächst anstelle der alten Trauerhalle versprochen. "Später kam der Eigenbetrieb dem Ortsbeirat entgegen mit der Neuplanung des Trauerpavillons", sagt Stadtrat Morlock mit Blick zurück auf eine Bürgerversammlung im vergangenen Jahr. Der 18 mal 11 Meter große Pavillon ist neben den festen Räumen ein offener, architektonisch anspruchsvoll gestalteter Unterstand. Stützen, Verblendungen und Gestaltungsgitter aus Holz verleihen ihm einen eigenen Charakter.


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