Viele Neuigkeiten zum Stadtteil Steinheim

Steinheim
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Die Aufwertung des Mainufers in Steinheim, Betriebsansiedlungen und -erweiterungen im Stadtteil, das Jubiläum 700 Jahre Stadtrechte sowie der Lärmaktionsplan Straßenverkehr und 24 weitere Tagesordnungspunkte standen auf dem Programm für das 14. Stadtteiltreffen in Steinheim, das im Rahmen der Ortsbeiratssitzung in der Stadtverwaltung stattfand.



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Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), Bürgermeister Axel Weiss-Thiel (SPD) und Stadtrat Thomas Morlock (FDP) gaben dem Ortsbeirat Rückmeldung zu den im letzten Jahr gestellten Anträgen und unterrichteten sie über Veränderungen im Stadtteil, in dem rund 12.600 Menschen leben. Unterstützt wurden sie dabei durch MitarbeiterInnen der städtischen Ämter und Eigenbetriebe.

Zum Antrag des Ortsbeirats auf Aufwertung des Steinheimer Mainufers berichtete Kaminsky: "Die Stadt Hanau ist Untersuchungsgegenstand eines Vorhabens im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz, gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zum Thema "Naturschutzkonzepte zur Entwicklung urbaner und suburbaner Freiräume. Planerische Steuerung der naturschutzgerechten Siedlungsentwicklung in urbanen und suburbanen Räumen unter besonderer Berücksichtigung naturverträglicher Landnutzung". Schwerpunkt des Vorhabens liege in der Erstellung eines informellen Auenentwicklungskonzeptes für Hanau in den Bereichen Main und Kinzig. Seitens der Verwaltung würden aktuell zunächst die Untersuchungsergebnisse des Vorhabens abgewartet, bevor weitere umfangreiche Maßnahmen am Mainufer geplant und durchgeführt würden.

"Unabhängig von dieser Untersuchung haben wir jedoch den Antrag auf die Herstellung von Blickfenstern zum Main geprüft", berichtete der OB, "dabei ergab sich folgendes: Die Ufer sind Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Hessische Mainauen und dieses befindet sich im Eigentum der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Aschaffenburg (WSV)." Auf die Anfrage seitens der Stadt Hanau zur Herstellung von Blickfenstern teilte die Behörde mit, dass sie gefordert sei, diesen Naturraum zu erhalten, beziehungsweise zu fördern. Aus diesem Grund werde das Freischneiden von Sichtachsen als kritisch angesehen und nur in Bereichen genehmigt, in denen sowieso freigeschnitten werden muss - beispielsweise Schifffahrtszeichen oder Hektometersteine.

Des Weiteren berichtete Kaminsky die Planung für den Spielplatz Uferstraße, die man bereits im Sommer im Ortsbeirat vorgestellt, sei in Arbeit. Der Ausführungsbeginn verschiebe sich auf Anfang 2020. Der Ortsbeirat werde über den Baubeginn informiert. Zum Hafenbalkon im Rahmen der Regionalparkroute wusste der OB: "Der Metallrahmen ist inzwischen gesetzt, die Restarbeiten wie Holzauflage, Blühwiese, Fahrradständer und Umpflasterung des Balkons werden je nach Witterung in den kommenden Wochen erledigt. Ein Termin zur Einweihung wird bekanntgegeben." Kaminsky teilte zudem mit, dass ein stimmiges Gesamtkonzept für das Vorhaben "Willkommenstafeln für Hanau und Hinweistafeln auf die jeweiligen Stadtteile am Main" vorliege, welches insgesamt zur Aufwertung sowie auch für den Rad-Tourismus dienlich sei. Die inhaltliche Ausrichtung der Hinweistafel unterhalb des Druckhauses sei überarbeitet und dem Rundgang durch die Steinheimer Altstadt angepasst worden. Nach Abstimmung letzter Feinheiten werde die Tafel, genau wie die Schilder für den Altstadt-Rundgang, in Produktion gehen.

Zur Einrichtung einer E-Bike-Ladestation berichtete er: "Im Rahmen einer Ortsbegehung wurde festgestellt, dass sich in Steinheim die Station am Restaurant Druckhaus in direkter Nähe zum Fahrradweg am Main und der Steinheimer Innenstadt anbieten würde. Dort befindet sich zudem auch eine städtische Fahrradservicestation. Momentan wird hierfür ein Angebot erarbeitet, welches voraussichtlich Mitte November fertiggestellt wird." Zum Thema Betriebsansiedlungen hatte Kaminsky ebenfalls Neuigkeiten: An der Otto-Hahn-Straße sei der städtische Teil des Amerikafelds östlich (13.635 m²) verkauft an den inhabergeführten Küchenfachmarkt "Küchen Aktuell". 50-70 neue Vollzeitarbeitsplätze seien hier vorgesehen. Erwartet würden täglich zwei LKWs mit Anlieferungen ohne Nachtbetrieb. Die Bauvoranfrage sei Ende Januar 2019 eingereicht worden und Vorarbeiten hätten bereits begonnen.

"Weiterhin laufen Vermarktungsaktivtäten zum angrenzenden 17.600 Quadratmeter großen Grundstück (Besitzer SIG) in Richtung Model-Kramp in der Otto-Hahn-Str. 47", wusste der OB. Investor Multipark plane hier 8.300 Quadratmeter mit Hallenfläche und Büros für Klein- und Mittelständische Betriebe zu bebauen. Die vorgesehenen Betriebszeiten seien Montag bis Samstag von 6 bis 22 Uhr. Zu den Bauprojekten im Ortsbezirk berichtete Kaminsky: "Das Projekt "Betreutes Seniorenwohnen Kreuzweg" mit 31 seniorengerechten Wohnungen ist kurz vor finaler Fertigstellung und Bezug durch seine neuen Bewohnerinnen und Bewohner.
Das Bauprojekt Pfaffenbrunnenstraße 4 (ehem. Firma Kemmerer), das die Errichtung von 26 zweigeschossigen Reihenhäuser vorsehe, sei im September 2019 genehmigt worden. Der Baubeginn sei noch nicht mitgeteilt worden.

Zum Bauprojekt Karl-Kirstein-Straße - ehemals Rewe - in dessen Rahmen 100 neue Wohneinheiten geschaffen werden sollen (ausgeglichene Mischung aus Reihen- und Doppelhäusern sowie Geschoßwohnungsbau), würden aktuell Änderungen in den Bauleitplan eingearbeitet, erzählte Kaminsky. Der Abbruchantrag des alten REWE-Marktes sei genehmigt. Der Vorhabenträger habe versichert, dass Anfang 2020 mit dem Abriss des alten Gebäudes und daran anschließend mit der Neubebauung begonnen werde.

Zum geplanten SB Möbelmarkt in der Otto-Hahn-Straße berichtete der OB: "Auf dem Gelände sollen ein neues Lagergebäude mit Hochregallager sowie ein neuer SB Möbelmarkt mit rund 6.000 Quadratmetern Verkaufsfläche entstehen. Das Bauvorhaben ist genehmigt, ebenso der Abbruch des Bestandsgebäudes." Der Baubeginn sei jedoch in beiden Fällen noch nicht angezeigt.

Der Bebauungsplan für die Erweiterung des Gewerbebetriebes Flexa auf der Fläche des jetzigen Sportplatzes Germania und auf eine gegenüberliegende Fläche westlich der Darmstädter Straße sei in Vorbereitung, sagte Kaminsky. Um die Erweiterung des Betriebes Flexa zu ermöglich, gebe der Sportverein Germania Steinheim die Sportanlage inklusive Vereinsheim auf. Der Verein werde auf einer begrenzten Teilfläche der städtischen Sportanlage Pfaffenbrunnen ein neues Vereinsheim errichten und betreiben. "Der Magistrat hat im September 2019 der Aufhebung des Erbbaurechtsvertrages und dem Abschluss eines Pachtvertrages für die Fläche Pfaffenbrunnen zugestimmt", so der OB.

Zum Jubiläum "700 Jahre Stadtrechte Steinheim" berichtete Kaminsky: "Das Jubiläumsprogramm '700 Jahre Stadtrechte Steinheim' wurde von einem eigens eingerichteten Jubiläumsausschuss unter Leitung der IgSV-Vorsitzenden Edelgard Rath-Voigt initiiert und vorbereitet. Vom 25. April 2020 bis 17. Januar 2021 wird im Schloss die Jubiläumsausstellung zu sehen sein." Aus dem Steinheimer Denkmalwettbewerb mit auch internationaler Beteiligung seien von der Fachjury Anfang Oktober von insgesamt 28 Künstlern fünf ausgewählt, die derzeit Modelle bauen und konkrete Standortvorschläge unterbreiten würden. Die zweite Jurysitzung mit Bekanntgabe des Siegerentwurfs sei für den 14. November 2019 vorgesehen.

Zur Renaturierung Hellenbach berichtete der OB: "Zum Unterlauf Hellenbach-Mündung liegt eine fertige Planung vor und diese wurde dem Ortsbeirat vorgestellt. Da die Stadt Hanau für den Eingriff, der durch den Bau der Nordmainischen S-Bahn entstehen wird, noch Kompensationsmöglichkeit im Stadtgebiet gesucht hatte und es sich hierbei zeigte, dass dieses Renaturierungsprojekt gut geeignet ist, wurde dies in das Bauprojekt zur Nordmainischen S-Bahn eingebracht. Die Vertragsverhandlungen finden zurzeit statt."

Bürgermeister Axel Weiss-Thiel gab eine Übersicht über die Entwicklung der Kindertagesbetreuung und Schulen im Stadtteil Steinheim. Derzeit seien 495 Kinder in Betreuung. "Aufgrund des Wachstums und der steigenden Geburtenrate ist übergreifend in Hanau eine höhere Bedarfslage bei den Hanauer Familien erkennbar. Bei diesen Abstimmungsterminen war erkennbar, dass sich eine Versorgung aller angemeldeten Hanauer Kinder im Kindergartenjahr 2019/2020 sehr schwierig darstellt. Insbesondere der Platzbedarf von berufstätigen Eltern wurde als Problem erkannt." Speziell für Steinheim sei die Altersklasse 2 – 6 Jahre als kritisch angesehen. Im Hortbereich gebe es hingegen keine Versorgungslücke. "Aufgrund der Bedarfslage wurden folgende Maßnahmen ergriffen: Veränderung der Hortplätze von 12 Jahren auf maximal Ende der Grundschulzeit, Umstrukturierung einer Hortgruppe in der Kita Steinheim in eine altersgemischte Gruppe für Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren ab September 2019", berichtete Weiss-Thiel. Folgende Ausbauplanung sei im Stadtteil Steinheim in den kommenden Jahren vorgesehen: Einrichtung eines Freien Trägers mit zwei Gruppen für Kinder im Alter von 0 – 6 Jahren. Zudem sei die weitere Umstrukturierung von Hortangeboten in der Kita Steinheim möglich, wenn das Angebot der Schulkindbetreuung in Steinheim weiterhin wachse.

Zur Eppsteinschule berichtete Weiss-Thiel: "Im Entwurf des Wirtschaftsplans sind für 2020 Mittel für die Ertüchtigung der Hausalarmierungsanlage und für 2021 Mittel für die Sanierung der Bodenbeläge im Pavillon eingeplant. An der Geschwister-Scholl-Schule sei mit der Erweiterung des Schulgebäudes für die Nachmittagsbetreuung in den Sommerferien 2019 begonnen worden. Es wird mit einer Bauzeit von 12 – 15 Monaten gerechnet. Die Innensanierung von Klassenräumen und Fluren der Theodor-Heuss-Schule sei im Jahr 2019 fortgesetzt worden. Zur Weiterführung dieser Baumaßnahme seien im Entwurf des Wirtschaftsplans für die Jahre 2020 und 2021 entsprechende Mittel eingeplant.

Stadtrat Thomas Morlock berichtet zu Radverkehrsmaßnahmen im Ortsbezirk Steinheim: "Der Mainradweg im Bereich Campinganlage Nizza erhält eine Asphaltdecke und der Rad- und Gehweg zwischen Nizza und Steinheimer Brücker wird verbreitert." Die Planungen des Eigenbetriebes Hanau Infrastruktur Service sähen derzeit vor, mit den Ausbauarbeiten 2021 zu beginnen. Mit allen Eigentümern, von denen Teilflächen zu erwerben waren, seien die Kauf- beziehungsweise Tauschverträge abgeschlossen und die entsprechenden Gremienbeschlüsse eingeholt.

"Die Stadt Hanau setzt den Lärmaktionsplan des Regierungspräsidiums Darmstadt für den Straßenverkehr um und führt in mehreren Straßen neue Tempo 30- Geschwindigkeitsbeschränkungen ein", berichtete Morlock des Weiteren. Auf überregionalen Straßen mit jährlich mindestens sechs Millionen verkehrenden Fahrzeugen sei dies möglich. In Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde stelle der städtische Bauhof in den nächsten Tagen entsprechende Schilder zur Tempobegrenzung von 50 auf 30 Stundenkilometer auf. "Im Ortsbezirk Steinheim ist hiervon die Ludwigstraße betroffen", stellte der Stadtrat fest. "Voraussetzung für die neue Beschilderung sind Berechnungen, wie stark der Straßenlärm an den jeweils betroffenen Hausfassaden ist. Nur dort ist eine Temporeduktion auf Tempo 30 aus Lärmschutzgründen möglich." Die Stadtpolizei habe angekündigt in den eingeführten neuen Tempo-30-Bereichen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer und -innen verstärkt zu kontrollieren.

Zum Thema "Tempoverstöße in der Darmstädter Straße" berichtete Morlock: "Mobile Geschwindigkeitsmessungen wurden durch die Straßenverkehrsbehörde vereinzelt im Bereich der Darmstädter Straße in den letzten Jahren durchgeführt. Nach der Auswertung der Messergebnisse war festzustellen, dass keine nennenswerten Überschreitungen stattfanden." Um sich ein aktuelles Bild zu der Verkehrssituation in der Darmstädter Straße zu verschaffen, habe die Stadtpolizei im Monat September mehrere Messungen zu verschiedenen Zeiten durchgeführt. "Hierbei wurden insgesamt 541 Fahrzeuge kontrolliert, davon war ein Fahrzeug zu schnell und wurde mit einem Verwarnungsgeld belegt." Nach Auswertung der Messungen sei festzuhalten, dass das Ergebnis sich mit den zurückliegenden Zahlen wiederspiegelt und von daher keine Maßnahmen angebracht seien, so Morlock.

Zu den Maßnahmen gegen Vandalismus im Schlossgarten Steinheim berichtete der Stadtrat, dass im Schlossgarten Steinheim – nach regelmäßigen Kontrollen – keine vermehrten Verschmutzungen mehr festgestellt wurden. Der Bereich werde jedoch auch künftig lagebezogen durch die Stadtpolizei überwacht. Die Instandsetzung der Wege im Steinheimer Schlossgarten sei für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Die Pergola im Steinheimer Schlossgarten werde noch im Herbst 2019 repariert. "Aktuell wurde eine Firma mit der Instandsetzung der Mauerkrone im Bereich des Zollturms beauftragt", berichtete Morlock abschließend.


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