Evangelischen Dekanate Dreieich und Rodgau fusionieren

Steinheim
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

In wenigen Monaten ist es soweit: Die Evangelischen Dekanate Dreieich und Rodgau werden eins.



kartefusiondekanate.jpg

Bis der Zusammenschluss am 1. Januar 2021 vollzogen ist, liegt noch einiges an Arbeit vor den Verantwortlichen – unter anderem die Durchführung der ursprünglich für Ende März geplanten Tagung der Dekanatssynode, die auf Grund der aktuellen Sicherheitsbestimmungen verschoben werden musste und nun, sofern möglich, am Freitag, 4. September, stattfinden soll. Hier sollen einem neuen Termin wesentliche Beschlüsse gefasst werden – unter anderem, welchen Namen das neue Dekanat bekommt, wo der neue Sitz und damit Arbeitsplatz für rund 25 Mitarbeitende entsteht und wie die Kolleg*innen der einzelnen Handlungsfelder künftig zusammenarbeiten werden.

Als Leitungen beider Kirchenkreise bereiten die amtierenden Dekanatssynodalvorstände die Fusion seit inzwischen zwei Jahren vor – an der Spitze von Seiten des Evangelischen Dekanats Dreieich die ehrenamtliche Präses Frauke Grundmann-Kleiner sowie Dekan Reinhard Zincke und Pfarrer Jochen-M. Spengler als sein Stellvertreter. Die Geschäfte des Rodgauer Synodalvorstands führen im Jahr vor der Fusion Präses Bernhard Rücker und die stellvertretende Dekanin, Pfarrerin Sonja Mattes.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres – voraussichtlich Mitte Januar – wird das aus den Synoden beider Dekanate zusammengesetzte neue Kirchenparlament auch einen gemeinsamen Synodalvorstand und damit auch einen oder eine neue Präses sowie eine neue Dekanin oder einen neuen Dekan wählen. In der Folge der Kirchenvorstandswahlen, die ebenfalls im kommenden Jahr anstehen, wird sich dann 2022 eine neue Dekanatssynode konstituieren. Als gemeinsame Träger der Evangelischen Familienbildung im Kreis Offenbach, in den Handlungsfeldern Gesellschaftliche Verantwortung und Ökumene sowie in der Notfallseelsorge kooperieren die beiden Kirchenkreise bereits lange und erfolgreich miteinander. Weitere Themenbereiche, die in beiden Dekanaten bearbeitet werden, sind der Gemeindepädagogische Dienst, die Kinder- und Jugendarbeit, die Trägerschaft für Evangelische Kindertagesstätten in der Region, die Kirchenmusik sowie die Seelsorge in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Verwaltungskräfte und je ein*e Kolleg*in für die Öffentlichkeitsarbeit komplettieren die beiden Dekanatsteams, die im kommenden Jahr zu einem werden.

Der künftige Kirchenkreis umfasst insgesamt 28 Kirchengemeinden und ist damit nahezu deckungsgleich mit dem Kreis Offenbach, zuzüglich der beiden Hanauer Stadtteile Steinheim und Klein-Auheim. Das Dekanat reicht damit von der Mainlinie im Norden und Osten bis nach Egelsbach im Südwesten. Ihm gehören insgesamt rund 75.000 evangelische Christ*innen in der Region an, für die mehr als 50 Pfarrer*innen in der Verkündigung, der Seelsorge und der Gemeindearbeit vor Ort, aber auch in verschiedenen regionalen Diensten zuständig sind.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de