Grabstätte Spielmann erinnert an bedeutende Steinheimer Bürgermeister

Steinheim
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"Auf Hanaus Friedhöfen stellen Dutzende von Grabdenkmälern wertvolle Quellen dar, um an verstorbene bekannte Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte zu erinnern", erklärt Stadtrat Thomas Morlock (FDP).



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"Ohne private Mithilfe würde es unsere finanziellen Möglichkeiten sprengen, diese Erinnerungskultur überall sichtbar zu wahren", unterstreicht er. Insofern gebühre Bürgern wie Dr. Karl Heinrich Spielmann Dank, der die Grabstätte seiner Ahnen in diesem Jahr auf dem Friedhof Steinheim-Süd hat sanieren lassen. Die Familie Spielmann hat drei bedeutende Steinheimer Bürgermeister hervorgebracht: In der Amtszeit von Ludwig Spielmann von 1871 bis 1897 entstanden die Mainbrücke am Hanauer Hafen und der Groß-Steinheimer Friedhof. Sein Sohn Karl-Friedrich war zugleich sein direkter Nachfolger bis zum Jahr 1913. In seine Amtszeit fielen die Installierung des Gasbeleuchtung 1902 und der Anschluss an die Hanauer Straßenbahn 1909, also ein Jahr nach deren Inbetriebnahme auf der anderen Mainseite. Die Spielmann-Grabstätte ist eine der größten auf Hanauer Friedhöfen. Dort begraben liegt auch Johannes Spielmann, der die Alte Fasanerie in Klein-Auheim mit begründete und die Freiwillige Feuerwehr in Steinheim aufbauen halft. Sein Grabstein besteht aus einer markanten Stele mit Ecktürmchen und einer langen Inschrift an den "Großherzoglichen Bürgermeister", gestorben 1870.

Diese wichtigen Wegmarken der Stadtgeschichte sollen auf einer gesonderten Erinnerungstafel wie auf den beiden Friedhöfen in der Kernstadt vermerkt werden. Hanaus Friedhofsleiterin Alexandra Kinski übergab dem eigens aus Mainz angereisten Spielmann-Nachfahren Karl Heinrich und dessen Sohn Karl Ludwig den Erinnerungsband "Begraben – aber nicht vergessen", in dem bekannte Persönlichkeiten auf Hanauer Friedhöfen vorgestellt werden. In diesem Buch, ermöglicht von der Wolfgang Arnim Nagel-Stiftung, ist auch das markanteste Sandstein-Grabmal von sieben unterschiedlichen, nebeneinanderliegenden aus der Spielmann-Dynastie abgebildet.

Dr. Karl Heinrich Spielmann erzählte bei seinem jetzigen Besuch, wie er nach dem Tod seiner Mutter Kontakt zur Hanauer Friedhofsverwaltung aufgenommen habe, um zunächst alte Grabeinfassungen erneuern zu lassen. In diesem Jahr hätten die Familiengräber ein einheitliches Bild erhalten, indem um die Grabsteine rotbraune Steinchen auf dem Boden ausgebreitet und Grünpflanzen auf der gesamten Gedenkstätte neu angeordnet wurden.


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