Der hessische Landesvorsitzende der Republikaner und Fraktionsvorsitzende in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung, Bert-Rüdiger Förster, vollendet am 30. August sein 80. Lebensjahr.
Er wurde 1942 in München als Sohn sudetendeutscher Eltern geboren. Nach der Vertreibung, bei der Vater und Mutter umkamen, gelangte er als Findelkind nach Hessen und lebte seit 1947 bei Pflegeeltern in Steinheim. Nach Schulbesuch und einer Lehre als Schriftsetzer machte er sich bereits 1967 mit einer Maschinensetzerei selbständig und gründete im selben Jahr eine Familie, der heute drei Söhne und drei Enkel angehören.
Seine politische Laufbahn begann für das damalige FDP-Mitglied 1972 als Stadtverordneter der noch selbständigen Stadt Steinheim, anschließend war er 1974 bis 1977 Mitglied der Hanauer Stadtverordnetenversammlung. Seit 1989 ist Förster Republikaner. Er bekleidete eine Vielzahl von Parteiämtern, insbesondere gehörte er seit 1991 dem Landesvorstand an. 2019 wurde er zum hessischen Landesvorsitzenden gewählt. Förster, der sich selbst in erster Linie als Kommunalpolitiker sieht, ist seit 1993 ununterbrochen Fraktionsvorsitzender in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung. Er dürfte damit der bei weitem dienstälteste Fraktionsvorsitzende aller Parteien in allen deutschen Großstädten sein. Er war außerdem von 1993 bis 2006 ehrenamtlicher Beigeordneter des Main-Kinzig-Kreises und danach bis 2021 Kreistagsabgeordneter.
Förster ist seit 2002 Ehrenbürger der ungarischen Gemeinde Bakonyszombathely. 2019 wurde er mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.
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