Hanau: 120 neue Wohnungen und Reihenhäuser im Stadtteil Steinheim

Steinheim
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Rund 120 neue Wohnungen und Reihenhäuser sollen im Hanauer Stadtteil Steinheim auf einem früheren Gewerbegrundstück an der Pfaffenbrunnen- und Karlstraße entstehen. Der Magistrat hat in seiner letzten Sitzung grünes Licht für den ersten Schritt zu einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan, den der Jossgrunder Bauträger Kleespies beantragt hat, gegeben. Der Aufstellungsbeschluss muss aber noch von der Stadtverordnetenversammlung bestätigt werden.



Wie Oberbürgermeister Claus Kaminsky erläuterte, gebe es noch eine Reihe offene Fragen, die im Laufe des Verfahrens zu klären seien. "Wir dürfen uns aber freuen, dass die renommierte Firma Kleespies einmal mehr daran geht, eine ehemalige Gewerbebrache in Hanau zu einem attraktiven Wohngebiet umzugestalten." Kaminsky erinnerte daran, dass das Unternehmen bereits mehr als 300 neue Wohneinheiten in Hanau geschaffen habe. "Allein auf dem Gelände der früheren Kleiderfabrik Philip sind bis heute rund 90 Wohnungen entstanden." Auch in Steinheim direkt realisiert der Bauträger derzeit ein umfangreiches Projekt auf dem Areal, wo bis 2006 die Lederwarenfabrik Jung ihr Firmendomizil hatte. Dort entstehen derzeit 69 zeitgemäße Eigentumswohnungen.

"Wir sind froh, dass wir mit der Firma Kleespies einen verlässlichen und professionellen lokalen Partner für die Umsetzung von solchen Projekten in Hanau gefunden haben", so der OB. "Jede neugebaute Wohnung ist wichtig, denn damit wird dringend benötigter Wohnraum geschaffen."

Auf dem rund 1,1 Hektar großen Eckgrundstück an der Pfaffenbrunnenstraße plant das Jossgrunder Unternehmen 120 Wohneinheiten, die sich auf acht Mehrfamilienhäuser und neun Reihenhäuser verteilen. Das Konzept sieht vor, dass angrenzend an die bestehende Einfamilienhausbebauung Reihen- und Doppelhäuser entstehen sollen. Die hier zudem geplanten Mehrfamilienhäuser sollen zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss erhalten. Im Westen und Süden des Plangebietes greifen nach der aktuellen Planung höhere Baukörper mit vier und fünf Vollgeschossen die Gebäudehöhen der bereits bestehenden Bauten auf.

Geparkt wird hauptsächlich in einer Tiefgarage, die von der Pfaffenbrunnenstraße aus angefahren werden soll. Im Inneren des Quartiers wird es nur im nördlichen Bereich einige wenige oberirdische Pkw-Stellplätze geben. Zukünftig soll es für Fußgänger möglich sein, das Quartier von der Doorner Straße zur Pfaffenbrunnenstraße zu durchqueren. "Die derzeit überwiegend gewerblich genutzte Fläche ist von einem Wohngebiet umgeben und Gewebebetriebe sind eine Ausnahme, so dass wir durch die Umwidmung des Areals zu einem Wohnquartier für eine spürbare Aufwertung des Quartiers sorgen", unterstreicht der OB. Das Ortsbild wird sich durch die Entwicklung von Wohnflächen verbessern, denn die vorliegenden Pläne stehen eine großzügige Grüngestaltung vor. Eine Grünfläche im Zentrum des Wohnquartiers öffnet sich optisch zum Südwesten hin und bietet eine attraktive Freiraumqualität. Auf Freiflächen und entlang von Wegen soll ausreichend Platz für Baumpflanzungen geschaffen werden, die sich positiv auf das Mikroklima auswirken. Bei der Ausrichtung der Gebäude wurde darauf geachtet, auf vorhandene Bäume nach Möglichkeit Rücksicht zu nehmen.


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