Sportsfield im Auge für Azubis und Studierende

Wolfgang
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Bezahlbare Wohnungen im Rhein-Main-Ballungsraum sind für Studierende und Ausbildende immer schwerer zu finden.



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Als Lobby für diese Mietergruppe sieht sich die Wohnrauminitiative FrankfurtRheinMain. Sie hat sich Hilfe suchend an Oberbürgermeister Claus Kaminsky gewandt und im Gespräch mit ihm die Chance erörtert, einen oder zwei von 22 guterhaltenen, aber vom Abriss bedrohten Wohnblocks auf dem Sportsfield-Gelände für ihre Klientel anzumieten.

"Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie unsinnig es wäre, wegen der Nähe des Reifenwerks Dunlop rund 400 modernisierte Wohneinheiten abzureißen, die jahrzehntelang als Unterkünfte für US-Soldaten und ihre Familien dienten". Kaminsky hatte sich an Bundes- und Landesregierung gewandt mit dem Ziel Sportsfield Housing dauerhaft als Wohngebiet zu erhalten.

Egal, ob zeitlich begrenzt oder dauerhaft – die Wohnrauminitiative FrankfurtRheinMain hat nach eigenem Bekunden großes Interesse an Wohnungen auf dem Sportsfield-Gelände. Guido W. Risse und Klaus Dorth von der Initiative nannten im Gespräch mit Kaminsky und Hanaus Stadtplanungsleiter Martin Bieberle örtliche Zielgruppen für den nötigen kostengünstigen Wohnraum: Brüder Grimm Berufsakademie, Staatliche Zeichenakademie, Heraeus und weitere Unternehmen. Für sie bestehe auch in Hanau "akuter Bedarf für geringverdienende Studierende und Auszubildende eine bezahlbare Unterkunft zu finden".

OB Kaminsky begrüßte den Vorstoß der Wohnrauminitiative. Für den Standort Sportsfield spreche, dass er mit Bus und Bahn ebenso gut erschlossen sei wie im überörtlichen Straßennetz. In Zeiten gravierenden Wohnungsmangels insbesondere für Geringverdienende sei es dringend nötig, einen rechtssicheren Ausweg zu finden, damit die Sportsfield-Wohnungen weiter als solche genutzt werden könnten.

Die 1991 zunächst nur für Frankfurt gegründete Wohnrauminitiative ist ein gemeinnützig und mildtätig anerkannter Verein zur Förderung von Wohnungsinitiativen und Schaffung von Wohnraum. Insbesondere hat sie sich auf dem studentischen Wohnungssektor etablieren können. Derzeit verfügt sie nach eigenen Angaben über rund 250 Einzelzimmer, Wohnungen und zum Teil komplette Häuser. In diesen Mietobjekten wohnen derzeitig etwa 400 Mieterinnen und Mieter. Über Frankfurt hinaus ist der Verein auch in Darmstadt, Bad Vilbel sowie Rüsselheim vertreten und ständig an neuen Liegenschaften im Rhein-Main-Gebiet interessiert.

Die Wohnrauminitiative FrankfurtRheinMain garantiert dem Eigentümer die fristgerechte Zahlung der Miete, heißt es in der Selbstdarstellung (https://wif-ev.org/). Sie kümmert sich um die Belange ihrer Mieterinnen und Mieter und bietet dem Eigentümer bei Interesse auch die volle Abnahme der Verwaltungs- und Hausmeistertätigkeiten an. Sie arbeitet mit mehreren Wohnungsbaugesellschaften zusammen sowie mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Foto: Klaus Dorth und Guido W. Risse (von rechts) bekundeten OB Claus Kaminsky und Martin Bieberle ihr Interesse an Wohnungen für Studierende und Auszubildende in den Sportsfield-Häusern.

Foto: Stadt Hanau


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