René Rock beeindruckt von Forschungs-Hub im Industriepark

Wolfgang
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René Rock, Vorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und energiepolitischer Sprecher, besuchte vor kurzem gemeinsam mit Henrik Statz, FDP-Bundestagskandidat für Hanau und den Main-Kinzig-Kreis, sowie Ernestos Varvaroussis, Bundestagskandidat für die Stadt Offenbach und den Westen des Kreises Offenbach, den Industriepark Wolfgang (IPW), um sich über die Entwicklung des Standorts zu informieren.



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Die Politiker tauschten sich mit Vertretern von Evonik über die Wasserstoffstrategie des Spezialchemieunternehmens aus und diskutierten, welche Rahmenbedingungen vonseiten der Politik für ein Gelingen der Energiewende nötig sind. „Es muss auch zukünftig Industriestandorte in Deutschland geben, und dabei spielen die Gewinnung und der Transport von Wasserstoff für die Stromerzeugung sowie die industrielle Verwendung eine entscheidende Rolle“, sagte Rock im Gespräch mit Standortleiterin Kerstin Oberhaus und Barbara Fiala, Evonik Governmental Affairs. Nur der umfassende, koordinierte Ausbau von Wasserstofftransportnetzen sowie die technologieoffene Förderung von Herstellungskapazitäten von treibhausgasarmem Wasserstoff könne den vielseitigen Einsatz von Wasserstoff ermöglichen, fuhr der Politiker fort. Dazu gehören auch onsite-Lösungen zur Herstellung von Wasserstoff, damit die Industrie künftig mit treibhausgasarmem Wasserstoff sicher versorgt werden könne.

Bei der anschließenden Besichtigung der H2O2-Miniplant und der HPPO-Pilotanlage konnte die FDP-Delegation selbst einen Eindruck von den zukunftsweisenden Technologien von Evonik gewinnen. Als eines der vielseitigsten und umweltverträglichsten Oxidationsmittel findet Wasserstoffperoxid (H2O2) Einsatz in einer Vielzahl von weltweit wichtigen Industrien.

Das Produkt ist nachhaltig, ressourceneffizient und gehört zu den saubersten Chemikalien, da es sich in Sauerstoff und Wasser zersetzt und beim Einsatz außer Wasser keine Nebenprodukte anfallen. Einsatzgebiete reichen von der Elektronikindustrie über Zellstoffbleiche bis hin zur Raum- und Luftfahrt. Evonik entwickelt in den beiden Pilotanlagen sowohl die Herstellung von H2O2 auf Basis von Wasserstoff mit Hilfe des Evonik-Verfahrens sowie das HPPO-Verfahren zur Verwendung von Wasserstoffperoxid in der chemischen Synthese für die Herstellung von Propylenoxid.

HPPO steht für „Hydrogen Peroxide to Propylene Oxide". Bei dem Prozess wird Propylenoxid direkt aus Wasserstoffperoxid und Propylen gewonnen. Möglich macht das der eigens für das Verfahren von Evonik entwickelte HPPO-Katalysator auf Basis von Titansilicalit. Propylenoxid wird hauptsächlich für die Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen verwendet, die zum Beispiel in Automobilkomponenten, Möbelpolstern, Wärmedämmung, Beschichtungsmaterialien, Sportschuhen und anderen Sportartikeln eingesetzt werden. Rock war sehr angetan von der Evonik-Technologie: „Die Industrie kann Teil der Lösungen für unsere Zukunft sein, der zentrale Forschungs-Hub hier in Hanau beeindruckt mich. Die Chancen von Wasserstoff für die Energieerzeugung – oder wie hier bei Evonik für Industrieprozesse – liegen auf der Hand.“

Foto: Holger Sauerstein von Evonik erläutert René Rock, Barbara Fiala und Ernestos Varvaroussis (v.r.n.l.) die H2O2 Pilotanlage. Foto: Evonik Industries


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