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Bewährte Kräfte an der Spitze und frisches Blut in der Hinterhand: So sieht sich die Hasselrother SPD für die Kommunalwahl am 6. März im kommenden Jahr aufgestellt.
Eine 40-köpfige Kandidatenliste wurden von den 28 anwesenden Parteimitgliedern verabschiedet, die von Vize-Bürgermeisterin Uta Böckel angeführt wird. Im Programm nimmt die Bewältigung des Flüchtlingszustroms viel Raum ein, aber auch das Thema Verkehr wollen die Sozialdemokraten in Zukunft weiter beackern.
„WIR sind Hasselroth“ lautet der Slogan, mit dem die SPD ihr Mehrheit in der Gemeindevertretung verteidigen oder möglichst noch ausbauen will. Das Gesicht der Fraktion wird sich allerdings verändern: Mit Werner Degler, Ingeborg Göbel-Lerch, Sabine Ringelstein und Ulrike Bärenfänger-Wahnfried treten gleich vier erfahrene Mitglieder aus „privaten Gründen“ nicht mehr an, dafür wurde unter anderem mit dem parteilosen Debütanten Andreas Franke einer der Protagonisten im Kita-Streik relativ weit vorne platziert. „Wir sehen uns als Team“, sagen Böckel und der direkt hinter ihr platzierte Fraktionsvorsitzende Christian Benzing unisono und hatten bei der Listenbesetzung nur Luxusprobleme zu lösen: Werner Semmel hätte gerne Platz vier freiwillig zugunsten einer jüngeren Person abgegeben, ließ sich dann aber doch für eine weitere Kandidatur im vorderen Block überreden. Auf den Plätzen drei und fünf wurden mit Marianne Moritz und Sabine Sauermann bewährte Kräfte platziert, der Gemeindevertretungsvorsitzende Helmut Müller startet von Platz sechs.
Das Wahlprogramm eröffnet eine Präambel, mit der auf den aktuellen Zustrom von Flüchtlingen reagiert wurde. „Hasselroth steht für eine Willkommenskultur“, soll ein würdiger Umgang mit den neuen Mitbürgern und eine schnelle Integration im Mittelpunkt stehen. „Flüchtlingsarbeit ist Chefsache“, konnte Uta Böckel diesen Programmpunkt als ständige Krankheitsvertretung von Bürgermeister Uwe Scharf derzeit bereits selbst in die Tat umsetzen, zudem sprechen sich die Sozialdemokraten in dem ebenfalls einstimmig verabschiedeten Wahlprogramm gegen eine Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten oder Containern aus.
Ebenfalls ein Schwerpunkt: die Verkehrsentlastung für alle drei Ortsteile, Fraktionschef Benzing kündigt für die nächste Gemeindevertretersitzung einen interfraktionellen Antrag an, um ein neues Planverfahren für eine Umgehungsstraße auf den Weg zu bringen. Außerdem könnte der Ortsteil Gondsroth bald in ein Dorferneuerungsprogramm (IKEK) aufgenommen werden, „daraus kann sich etwas entwickeln“, so Benzing. „Soziales“ muss bei der SPD natürlich auch Programm sein, so sollen die Kindergartengebühren „sozial gerecht“ bleiben und die ärztliche Versorgung in den Ortsteilen sichergestellt werden. Neben einer „intelligenten Haushaltsführung“ und einer „bürgerfreundlichen Verwaltung“ soll zudem auch die Wirtschaft gefördert werden: An einem neuen, an die Bahnhofssiedlung in Niedermittlau angrenzenden Gewerbegebiet wollen die Sozialdemokraten festhalten und hier kleine Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe ansiedeln.
Kandidatenliste der SPD Hasselroth: 1. Uta Böckel, 2. Christian Benzin, 3. Marianne Moritz, 4. Werner Semmel, 5. Sabine Sauermann, 6. Helmut Müller, 7. Waltraud Stühn, 8. Oliver Wilhelm, 9. Monika Hareter, 10. Hubertus Peter, 11. Elke Frickel, 12. Heinz Ost, 13. Peter Stichel, 14. Johannes Bärenfänger, 15. Volker Augst, 16. Norbert Schäfer, 17. Carsten Patzke, 18. Andreas Franke, 19. Jan Böckel, 20. Helmut Schell, 21. Rolf Bender, 22. Lars Senzel, 23. Werner Hellmuth, 24. Wilfried Metzler, 25. Peter Weingärtner, 26. Günther Ochs, 27. Heinz Hofmann, 28. Matthias Kellermann, 29. Anja Thomas, 30. Karin Linhart, 31. Marianne Schell, 32. Waldemar Herbert, 33. Uwe Wagner, 34. Willi Jahn, 35. Doris Ruppel-Böhringer, 36. Helmut Stühn, 37. Johannes Wirth, 38. Richard Böckel, 39. Anita Traxel, 40. Brigitte Runkel.
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