Mehr Mitspracherecht für Jung und Alt gefordert

Hasselroth
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In der Gemeinde Hasselroth sollen Senioren sowie Kinder und Jugendliche zukünftig mehr Mitspracherecht bekommen.



Das fordern einige Parteien nicht nur in ihren Wahlprogrammen, sondern wurde von den Fraktionen jetzt auch in der Gemeindevertretung bestätigt. Ein entsprechender Antrag der Sozialen Wählergemeinschaft (SWG) soll nun zunächst im Sozialausschuss beraten werden.

„Kinder und Jugendliche benötigen ein Sprachrohr“, begründet Helmut Ries (SWG) den Vorschlag seiner Fraktion und bezog dies auch auf die älteren Menschen in der Gemeinde. Beispielsweise bei den Gesprächen über die Zukunft des Jugendzentrums könnte Impulse sinnvoll sein. Die SWG schlägt vor, dass dem Kinder- und Jugendbeirat jeweils drei Mitglieder aus den Altersgruppen 7 bis 12 und 13 bis 18 Jahren angehören plus Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) und die Diplom-Sozialpädagogin der Gemeinde Hasselroth, Beatrice Astrid Hechler. Für den Seniorenbeirat sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger ab dem 60. Lebensjahr bewerben können.

Jannik Marquart (CDU) hätte es gerne etwas konkreter: Die Wahl der beiden Gremien soll alle zwei Jahre stattfinden, sie sollen ohne politische Vereinnahmung tagen und entscheiden und es soll ein Antrags- und Fragerecht für den Kultur- und Sozialausschuss installiert werden. Für Christian Benzing (SPD) war die Antragseinbringung der SWG vier Wochen vor einer Kommunalwahl denkbar ungeeignet. Auch seine Fraktion sei für eine stärkere Einbindung von älteren und jüngeren Menschen, allerdings gehe ein Jugendparlament beispielsweise oft schief. „Ein Beirat ist da vielleicht etwas besser“, müssten beide Gremien allerdings zwingend mit Satzungen legitimiert werden. Ob es die geforderten Beiräte für Kinder und Jugendliche sowie Senioren geben wird, soll nun das neu gewählte Parlament nach der Kommunalwahl entscheiden.


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