Handreichung an die Opposition nur eine rhetorische Floskel

Hasselroth
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Wenige Wochen nach der Kommunalwahl konstituierten sich die Gemeindevertretung und die Fachausschüsse, um die politische Arbeit für die neue Legislaturperiode in Hasselroth aufzunehmen.



In ihrer Position sieht sich die SPD gut aufgestellt, um ihrer Verantwortung den Wählerinnen und Wählern gegenüber gerecht zu werden. Dies sei mit der Grund dafür gewesen, dass die Hasselrother Sozialdemokraten für den Vorsitz im Sozial-, Kultur- und Sportausschusses Monika Hareter nominiert hatten. „Für die Zukunft eine gemeinsame Basis für eine sachorientierte Zusammenarbeit zu legen, ist wichtig und bedeutet, alle Fraktionen zum Wohle unserer Gemeinde einzubinden und teilhaben zu lassen. Dies war unter anderem meine Motivation aus der Opposition heraus, für dieses Amt zu kandidieren. Bedauerlicherweise spiegelt sich diese Haltung bei den Wahlen nicht wider“, so Monika Hareter. Das Angebot der „Handreichung an die Opposition“ zeige sich in der Umsetzung bis dato als rhetorische Floskel. „Das Ergebnis der Wahlen ändert jedoch nichts daran, dass sich die SPD-Fraktion sachlich, verlässlich, offen sowie mit Respekt in den unterschiedlichen Gremien einbringen wird", betont Fraktionsvorsitzender Christian Benzing.

Die SPD-Fraktion fand darüber hinaus auch mit einem inhaltlichen Antrag bei der Mehrheit in der Gemeindevertretung kein Gehör. Die Hasselrother Sozialdemokraten beantragten die Einrichtung eines weiteren Fachausschusses, der sich speziell mit dem übergeordneten Bereich der Mobilität in Hasselroth beschäftigen sollte. "Ein eigenes Gremium für das umfassende Themenfeld zu schaffen sollte insbesondere zur Entlastung des amtierenden Bauausschusses beitragen sowie für dieses Themenfeld gemeinsam mit internen und externen Experten, Fachberatern und der allgemeinen Öffentlichkeit Lösungen finden. Die Bedeutsamkeit des Themas wurde nicht erkannt“, so Alexander Heger. „Gerade im ländlichen Raum ist es notwendig, sich Gedanken über die Zukunft des Öffentlichen Nahverkehrs zu machen. Obwohl alle Parteien in ihren Wahlprogrammen die Wichtigkeit des Themas hervorgehoben haben, hat man eine Chance vertan, um das Thema sachlich und umfassend anzugehen“, führt Heger weiter aus. "Die Verkehrswende gerade im ländlichen Raum muss geschafft werden, weil hier der PKW noch einen hohen Anteil am Verkehr ausmacht“, macht Werner Hellmuth deutlich.

„Auch Hasselroth gehört zum Ballungsraum Rhein-Main. Damit Hasselroth auch zukünftig für seine Einwohner:innen attraktiv und lebenswert bleibt, sollten wir uns den anstehenden Veränderungen und Herausforderungen in Bezug auf die Mobilität stellen und nach bedarfsgerechten und nachhaltigen Lösungen suchen“, ergänzt Heger. „Gleichwohl werden wir dieses Thema sowohl im Bauausschuss als auch in der Gemeindevertretung vorantreiben“, machen Werner Hellmuth und Alexander Heger für die SPD-Fraktion klar.


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